Mögliche Spur zu vermisster Boeing entdeckt

Bei der Suche nach der seit knapp zwei Wochen vermissten Passagiermaschine der Malaysia Airlines gibt es jetzt möglicherweise eine Spur. Auf Satellitenbildern entdeckten Experten mögliche Wrackteile der Boeing. Die australische Seesicherheits-Behörde schickte sofort ein Aufklärungsflugzeug über den Indischen Ozean südwestlich von Australien. Zunächst konnte der Pilot wegen schlechter Sicht aber nichts entdecken.

Seekarte des südlichen Australien

Seekarte der Australian Maritime Safety Authority (AMSA)

(c) APA/EPA/AMSA

Morgenjournal, 20.3.2014

Riesiges Suchgebiet südwestlich von Australien

Bei aller Vorsicht zeigte sich der australische Regierungschef Tony Abbott schon sehr zuversichtlich, als er verkündete, dass man eine heiße Spur zu der vermissten Boeing der Malaysia Airlines gefunden habe. Die auf Satellitenbildern entdeckten Objekte befinden sich im Indischen Ozean, etwa 2.500 Kilometer südwestlich von der Hafenstadt Perth. Das Meer ist dort mehrere tausende Meter tief, das Suchgebiet riesig, das Wetter schlecht – keine einfache Aufgabe für die Suchmannschaften.

Die wahrscheinlichste Annahme ist derzeit, dass die Maschine nach dem abgerissenen Kontakt Richtung Süden geflogen ist. Die Polizei ermittelt weiter in viele Richtungen, von Sabotage über Entführung und Terrorismus bis zu Suizid eines der beiden Piloten. Sie geht auf jeden Fall davon aus, dass jemand mit großer Fachkompetenz die Maschine gezielt umgeleitet habe. Der Verdacht richtet sich daher in erster Linie auf die Mannschaft, den Piloten und den Co-Piloten. Die Ermittlungen über die beiden Männer haben bisher aber nichts Konkretes ergeben.