Krim-Konflikt: Obama lässt nicht locker
Die NATO bekommt einen neuen Chef - und hat ein neues Problem: Wie umgehen mit einer Ukraine-Krise, die an den Kalten Krieg erinnert? US-Präsident Barack Obama hat jedenfalls ein Rezept: Er fordert im Interview mit dem US-Fernsehsender CBS Russland dazu auf, seine Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine abzuziehen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 28.3.2014
Obama drängt Putin auf Abzug
Kurz vor seiner Abreise aus Rom kritisiert Barack Obama in dem CBS Interview die Konzentration russischer Truppen entlang der ukrainischen Grenze. Die Motive Moskaus dafür seien unklar, dass es sich aber nur um Militärmanöver handle, sei nicht mehr als ein Vorwand so Barack Obama. Dann das Angebot an Moskau: Der einzige Weg um die Krise zu lösen und zu entspannen, wäre ein Abzug dieser Truppen.
Moskau bleibt vorerst auf Konfrontationskurs: Das russische Außenministerium hat die Resolution der UNO-Vollversammlung in der die Angliederung der Krim an Russland als illegal verurteilt wird, als "kontraproduktiv" für die Beilegung der Krise zurückgewiesen. Unterdessen unternimmt der ukrainische Ex-Präsident Viktor Janukowitsch scheinbar alles um den Konflikt neuerlich anzuheizen: In einem Appell an alle ukrainischen Bürger forderte er heute von einer Villa in Moskau aus Volksabstimmungen in allen Regionen und gießt damit vor allem im Süden und Osten der Ukraine Öl ins Feuer.