Budgetdefizit geringer als erwartet

Die Budgetdefizit war im Jahr 2013 dutlich niedriger als von der Regierung erwartet. Das geht aus den neuesten Daten der Statistik Austria hervor.

Mittagsjournal, 31.3.2014

Klar unter der EU-Vorgabe

233 Milliarden Euro - so groß ist der Schuldenberg, auf dem Österreich derzeit sitzt - die neuesten Kosten für die Hypo Alpe-Adria noch gar nicht eingerechnet. Die Neuverschuldung ist im vergangenen Jahr allerdings nicht so hoch ausgefallen wie in den Jahren davor, das hat die Statistik Austria heute bekannt gegeben.

Laut dem am Montag veröffentlichten Daten der Statistik Austria lag das Defizit nach Maastricht im Vorjahr bei 1,5 Prozent des BIP bzw. 4,8 Mrd. Euro. Im Bundesvoranschlag war das Finanzminister noch von einem Defizit von 2,3 Prozent ausgegangen. Das Defizit blieb damit im Jahr 2013 neuerlich deutlich unter der Maastricht-Vorgabe von drei Prozent. Auch in den Jahr 2011 und 2012 unterschritt Österreich diesen Wert. Das Defizit von 1,5 Prozent ist das niedrigste seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise. Einen besseren Wert gab es zuletzt 2008 mit einem Defizit von 0,9 Prozent. 2012 war das Defizit noch bei 2,6 Prozent (bzw. 7,9 Mrd. Euro) gelegen.

Deutlich über der EU-Vorgabe von 60 Prozent des BIP liegen allerdings weiterhin die Staatsschulden. Der Schuldenstand blieb 2013 gegenüber mit 74,5 Prozent des BIP bzw. 233,4 Mrd. Euro fast unverändert (2012: 74,4 Prozent bzw. 228,4 Mrd. Euro). Im Bundesvoranschlag war noch mit einem Schuldenstand von 75,4 Prozent gerechnet worden.