Trotz Anleihen: Griechenland-Risiko bleibt

Die Freude der griechischen Regierung über den Schritt auf den Kapitalmarkt ist groß, die der internationalen Geldgeber aber eher verhalten. Denn in Griechenland sind noch viele Reformen notwendig, sagen Analysten.

Abendjournal, 10.4.2014

Noch viel Arbeit nötig

Griechenland verdient auf jeden Fall Respekt, sagt der Chefanalyst der Raiffeisen Bank International, Peter Brezinschek. Doch das Risiko bleibt, denn Griechenland hat nach wie vor extrem hohe Staatsschulden. Und damit werde es noch länger zu kämpfen haben, sagt Brezinschek.

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Noch ist das Hilfs- und Reformprogramm für Griechenland ja nicht vorbei, sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde. Griechenland habe aber noch viel Arbeit vor sich. Ähnlich die Reaktion aus Brüssel: Der Gang an den Kapitalmarkt sei ein wichtiges Zeichen, dass die griechische Volkswirtschaft beginnt, das Vertrauen von Investoren zurückzugewinnen, heißt es aus der EU-Kommission. Um es dauerhaft zu schaffen, müsse Griechenland vorgegebene Budgetziele erreichen und weitere Reformen in die Tat umsetzen.