Bildungssparkurs: Weitere Warnungen
Sparen bei der Bildung schade dem Wirtschaftsstandort Österreich. Besser wäre es, in der Verwaltung zu sparen, sagt Siemens-Österreich-Chef Wolfgang Hesoun, der mit der der Wiener Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ) ein Projekt zur Lehrlingsförderung vorgestellt hat. Auch Brauner warnt vor den geplanten Einsparungen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 17.4.2014
Industrie "besorgt"
Bildung sei eine Investition in die Zukunft, dort zu sparen räche sich langfristig, sagt Brauner. Die Industrie sehe das mit Sorge, sagt Hesoun, auch Präsident der Industriellenvereinigung Wien. Es gäbe in Österreich genügend Möglichkeiten an anderer Stelle zu sparen, etwa in der Verwaltung, so Hesoun.
In dem gemeinsamen Projekt mit der Stadt Wien geht es um Lehrlinge, die während der Lehrzeit die Berufsreifeprüfung machen können. Einer davon ist Rami Ramon, der zuerst ins Gymnasium gegangen ist, das aber abgebrochen hat. Der 16-jährige will Elektrotechniker werden und nebenbei bzw. währenddessen die Berufsreifeprüfung machen. An dem Programm nehmen derzeit 33 Lehrlinge teil, Tendenz steigend.