Schieder: Volle Unterstützung für Heinisch-Hosek
In der SPÖ ist der Protest gegen die geplanten Bildungskürzungen groß, auch unter den SPÖ-Abgeordneten im Parlament. "Ich will das so nicht hinnehmen", sagt etwa SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann. SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder versichert aber, Bildungsministerin Heinisch-Hosek habe die volle Unterstützung der SPÖ-Abgeordneten.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 17.4.2014
SPÖ-Klubchef Andreas Schieder im Gespräch mit Katja Arthofer.
Alle für die Ministerin
Bildung sei für die Sozialdemokratie ein zentrales Thema und werde intensiv diskutiert, dennoch habe die Bildungsministerin in ihrem Kampf für ein besseres Bildungssystem die volle Unterstützung des SPÖ-Klubs, versichert Schieder im Ö1-Interview.
Schieder relativiert die diskutierten Kürzungen von rund 60 Millionen heuer und nächstes Jahr: Schließlich mache das Bildungsbudget acht Milliarden Euro aus und steige jährlich um mehr, als jetzt unter dem Titel Einsparungen diskutiert werde. Jedenfalls müsse man sich das anschauen, ob das nicht bei der Verwaltung gespart werden könne, keinesfalls dürfe bei den Kindern gespart werden.
Mehr Effizienz
Außerdem habe die Bildungsministerin volle Unterstützung dabei, den Vorstoß von ÖVP-Landeshauptleuten abzuwehren, die eine Verländerung des Systems wollten. Die SPÖ wolle mehr Controlling und mehr Zielsteuerung, und wenn man das einführe, sei schon Gutteil der Einsparungen nur über Effizienzgewinn erreicht. Die Länder würden dem Bund oft Lehrstellen verrechnen, die gar nicht im Klassenzimmer ankommen. Außerdem bringe mehr Autonomie an den Schulen auch höhere Qualität, so Schieder.