Mehr Geld für Forschung und Unis
Während die Bildungsministerin nach weiteren Einsparungsmöglichkeiten sucht, gibt es für Wissenschaft und Forschung zusätzliches Geld: 300 Millionen Euro werden für die Jahre 2016 bis 2018 für den Wissenschaftsfonds locker gemacht, das ist der größte Förderer der Grundlagenforschung in Österreich. Damit können alle Forschungsprojekte weiterlaufen, freut sich Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 25.4.2014
Forschung gesichert
Der Alarmruf von Anton Zeilinger, dem renommierten Physiker und Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, ist noch gut in Erinnerung: Ohne ausreichende Finanzierung drohe ein Kahlschlag in der Wissenschaft, hatte er gewarnt. Nun gibt es doch 300 Millionen Euro zusätzlich. Wissenschaftsminister Mitterlehner zeigt sich zufrieden. Laufende Forschungsprojekte könnten so fortgesetzt werden, mit zusätzlichen 100 Millionen pro Jahr bis 2018 sei das bisherige Niveau mehr als abgesichert. Angesichts der Sparzwänge im Budget sei die Wissenschaft gut bedient, stellt der Minister fest.
Zusätzliche 200 Mio. für Gebäude
Für die Sanierung und den Ausbau der Universitäten stehen zusätzliche 200 Millionen Euro für ein Sonderbauprogramm zur Verfügung. Das Geld stammt aus Gewinnen und Mieteinnahmen der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die die Immobilien der Republik bewirtschaftet, darunter auch die Universitätsgebäude. Mitterlehner: In der Kombination von Wissenschaft und Wirtschaft ergebe sich daraus der Nutzen für die Universitäten.
Aus dem Sonderbauprogramm werden unter anderem die thermische Sanierung der Technischen Universität Graz finanziert, die Sanierung des Chemiegebäudes in Innsbruck und Bibliotheks-Sanierungen an den Universitäten Graz und Wien, kündigt Mitterlehner an.
Die Forderung der Universitäten, selbst Eigentümer der BIG-Gebäude zu werden, um sich die Miete von jährlich 230 Millionen Euro zu sparen, lehnt Mitterlehner ab. Mit dem neuen Sonderbauprogramm würden die Mieten aber zum Großteil wieder zurückfließen.