Das war der "Tag der Freude"
Am 8. Mai vor 69 Jahren war das Ende des Zweiten Weltkriegs. Daran wurde gestern Abend auch mit dem "Fest der Freude" auf dem Wiener Heldenplatz gedacht, während des Tags gab es Mahnwachen und andere Veranstaltungen. Mit diesen Initiativen wird bereits zum zweiten Mal das jahrelange sogenannte "Totengedenken" rechter Burschenschafter auf dem Wiener Heldenplatz verdrängt. Ein wichtiger Akt, wie beim "Fest der Freude" zu hören war.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 9.5.2014
"Wunderbarer Unterschied"
Tausende Menschen sind gekommen. Statt totengedenkender Burschenschafter gibt es fröhliche und melodische Stimmung am Heldenplatz, aber auch mahnende Worte zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs von ÖVP-Justizminister Wolfgang Brandstetter und Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ). Mittlerweile das zweite Jahr wird auf dem Heldenplatz das Fest der Freude begangen. Es habne eine wichtige Zäsur im Umgang mit der Geschichte gegeben, sagt Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen-Komitees und Mitveranstalter des "Festes der Freude": "Vor zwei Jahren, beim Heldentor: Rechtsradikale, Burschenschafter, Ewiggestrige. Dann Hundertschaften der Polizei, tausende antifaschistische Gegendemonstranten. Und jetzt , zwei Jahre später: Zehntausend auf dem Platz, die das Fest der Freude feiern. Was ist das für ein wunderbarer Unterschied."