Druck für Gas-Pipeline "South Stream"

Politisches Tauziehen gibt es auch um die umstrittene russische Gas-Pipeline "South Stream". Mit dieser Leitung will Russland die Ukraine als Transitland umgehen, doch die EU-Kommission legt sich quer. Nun regt sich Widerstand dagegen, dass die EU-Kommission bei der umstrittenen Pipeline auf der Bremse steht. Mehrere EU-Länder wollen sich jetzt in einem Brief an die EU-Kommission für das Projekt einsetzen.

Morgenjournal, 11.6.2014

Renzi macht Druck

Initiator des Briefes ist der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, und mit dabei ist auch Österreich. Denn die "South Stream" soll ja bis nach Österreich reichen - und die OMV hat bereits Ende April eine Absichtserklärung mit Gazprom über den Bau unterzeichnet. Die EU-Kommission will für das Projekt vorerst kein grünes Licht geben. Sie will prüfen, ob die Pipeline mit EU-Recht vereinbar ist. Bis dahin hat sie alle beteiligten Länder aufgefordert, den Bau an der Gasleitung einzustellen. Im Fall von Bulgarien ist das auch geschehen - dort hat man den Bau am Wochenende gestoppt. Allerdings hofft man dort nach wie vor, dass die EU-Kommission dem Projekt irgendwann zustimmt.