Hahn wartet auf Entscheidung Junckers

Nach mehreren Wochen Hin und Her hat sich die Regierung gestern festgelegt: Schon in Kürze will sie wieder den bisherigen EU-Kommissar Johannes Hahn von der ÖVP für die neue Kommission des designierten Präsidenten Jean-Claude Juncker nominieren. Hahn reagiert erfreut und ist auch für ein anderes Ressort offen als die bisherige Regionalpolitik.

Mittagsjournal, 2.7.2014

EU-Kommissar Johannes Hahn im Gespräch mit Regina Pöll

Regionalpolitik oder Forschung?

Er freue sich über den Vorschlag, so Hahn im Ö1-Interview. Er habe immer gesagt, es sei gut, so früh wie möglich zu nominieren. Denn man könne davon ausgehen, dass die neue Kommission tatsächlich am 1. November ihre Arbeit aufnehmen kann. Welches Ressort er dann erhalten könnte, das liege am Kommissionspräsidenten, der ja auch erst gewählt werden müsse. Die Regionalpolitik mache er aber "sehr gerne" und würde die Umsetzung auch gerne weiter begleiten. Mit 140 Milliarden Euro, dem Doppelten des vorherigen Budgets zur Wirtschaftsförderung, könne man viel gestalten. Er habe aber schon gezeigt, dass er verschiedene Funktionen wahrnehmen könne. Die Zuständigkeit für ein neues Forschungs- und Innovationsressort dränge sich auf, weil er einmal Forschungsminister gewesen sei. Aber er könne da den Gesprächen mit "Präsident Juncker" nicht vorgreifen.