Gazakrieg: USA suchen zu vermitteln

Mit 35 Millionen Euro wollen die USA die Palästinenser in Gaza unterstützen und damit die Hamas zu einem Waffenstillstand motivieren. Außenminister John Kerry ist in Israel eingetroffen, um mit der Regierung über Perspektiven auf ein Ende der Kämpfe zu diskutieren. Es scheint wieder einmal ein aussichtsloses Unterfangen: denn beide Parteien sehen den Schuldigen jeweils auf der anderen Seite.

John Kerry

(c) APA/EPA/US STATE DEPARTMENT

Mittagsjournal, 23.7.2014

Aus Israel ORF-Korrespondent

Auch Ban Ki-moon in Jerusalem

Inmitten des andauernden bewaffneten Konflikts zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen ist US-Außenminister John Kerry zu einer neuen Vermittlungsmission im Nahen Osten eingetroffen. Kerry landete am Mittwoch auf dem Flughafen von Tel Aviv und reiste umgehend nach Jerusalem weiter, um dort UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zu treffen.

Auf seinem Programm stand zudem Gespräche mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu und palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas in Ramallah im Westjordanland.

Über 600 Menschen tot

In dem 16-tägigen Konflikt wurden inzwischen mindestens 644 Palästinenser getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. Laut Rettungskräften wurden Mittwochfrüh beim Artilleriebeschuss von Khan Yunis erneut sechs Menschen getötet. Zwei weitere Palästinenser starben im Norden des Küstengebiets, fünf andere in Abassan östlich von Khan Yunis.

Auf israelischer Seiten wurden bisher 29 Soldaten und zwei Zivilisten getötet. Am Mittwoch in der Früh wurde bei Protesten im Westjordanland ein 32-jähriger Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen. Alle internationalen Bemühungen um einen baldigen Waffenstillstand scheiterten bisher. (Text: APA, Red., Audio: ORF)

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