Hypo Alpe Adria: Weichen für Bad Bank

Bei der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria wird weiter daran gearbeitet, die Bank - zu begraben. Bis November soll die Bad Bank stehen - dorthin werden die milliardenschweren Altlasten der Kärntner Bank ausgelagert. Dafür muss die marode Bank aber noch ordentlich umgebaut werden. Heute ist ein wichtiger Termin.

Morgenjournal, 22.9.2014

Heute wird eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Bad Bank der Hypo planmäßig im November den Betrieb aufnehmen kann. Die Bad Bank wird nämlich über eine neu geschaffene Holding am Finanzministerium angedockt. Und bei dieser Holding gibt es heute die erste Sitzung des Aufsichtsrats.

Und es wäre wohl nicht die Hypo, wenn nicht auch bei diesen letzten Schritten einiges gestritten würde. Was war das los in den letzten Wochen?

Da hat es wohl einiges an Meinungsverschiedenheiten gegeben, was man aus dem Umfeld der Bank so hört. Zum Beispiel sollen sich ausgerechnet jene in die Haare gekriegt haben, die der letzte Finanzminister Spindelegger extra aus Deutschland als Aufpasser in die Hypo geholt hat. Nämlich der Aufsichtsrats-Chef Herbert Walter, und sein Vize Wolfgang Hartmann.

Das Match dürfte jetzt Wolfgang Hartmann gewonnen haben - er wird Chef der neu gegründeten Holding, und auch Aufsichtsratschef der Hypo.

Und wann werden die noch aktiven Teile der Hypo, also die Töchter in Südosteuropa, verkauft?

Da laufen jetzt noch Gespräche mit zwei Bietern - die besseren Karten soll ein amerikanischer Investmentfonds mit dem Namen "Advent" haben. Die Entscheidung könnte schon Anfang Oktober fallen.