Minsk: Nächtliche Verhandlungen

Beim Ukraine-Krisengipfel in Minsk hat sich nach Diplomaten-Angaben eine Übereinkunft abgezeichnet. Nach den nächtlichen Gesprächen wollten die Staats- und Regierungschefs der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs Donnerstag früh ein Papier unterzeichnen, das zur Lösung der Ukraine-Krise beitragen soll.

Wladimir Putin im Gespräch

APA/EPA/MYKOLA LAZARENKO

Morgenjournal, 12.2.2015

Aus Minsk,

Aus Diplomatenkreisen verlautete am Donnerstagmorgen in Minsk, es bestehe "Hoffnung" auf die baldige Unterzeichnung eines Abkommens durch die Ukraine-Kontaktgruppe. Diese beriet in Minsk parallel zu Putin, Poroschenko, Merkel und Hollande in der weißrussischen Hauptstadt über ein Ende des Konflikts in der Ostukraine.

Die vier Politiker verhandeln seit Mittwochabend. Zu den Gesprächen wurden zwischenzeitlich auch die Außenminister der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs hinzugezogen. Parallel dazu traf sich die Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, Russlands, der prorussischen Separatisten und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

"Es besteht Hoffnung, dass die Kontaktgruppe ein Abkommen unterzeichnen wird", hieß es aus Diplomatenkreisen. In dem Dokument werde die "konkrete Umsetzung" des nie wirklich eingehaltenen Friedensplans von Minsk von September verlangt.