Daniel Gros: "Linksregierung unfähig"
In Luxemburg treffen sich heute die Finanzminister der 19 Euro-Staaten zu einer neuen Runde im griechischen Schuldenstreit. Mit einer schnellen Einigung wird nicht gerechnet, Griechenland hatte schon im Vorfeld angekündigt, keine neuen Reformvorschläge mehr vorzulegen. Daniel Gros vom Zentrum für Europäische Politik-Studien in Brüssel, wirft der griechischen Links-Regierung im Ö1-Morgenjournal "Unfähigkeit" vor.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 18.6.2015
Daniel Gros vom Zentrum für Europäische Politik-Studien im Gespräch mit
Griechenlands Premier Alexis Tsipras sieht sich nach wie vor in einer Position der Stärke. Nach dem Treffen mit Bundeskanzler Werner Faymann hatte man den Eindruck das Motto lautet: uns rauswerfen aus dem Euro, trauen sie sich nie. Das sei ein Irrglaube, sagt Daniel Gros, Direktor des Zentrums für europäische Politik-Studien in Brüssel. Statt großer Erklärungen abzugeben müsste das Kabinett von Alexis Tsipras endlich den Steuerbetrug bekämpfen oder etwa die Militärausgaben kürzen. An einem ausgeglichenen Haushalt führe kein Weg vorbei.
