Putins Handschrift in Syrien
Rätselraten herrscht über die Syrien-Politik Russlands, einer der letzten Unterstützer von Präsident Assad. Zuletzt gibt es vermehrte Berichte, wonach Moskau neben militärischem Gerät, jetzt auch Bodentruppen erwägen soll. Präsident Putin weist solche Spekulationen zurück - dementiert sie aber auch nicht völlig.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 4.9.2015
Aus Moskau,
Viele der Flüchtlinge, die derzeit nach Europa kommen, stammen aus Syrien, wo seit 2011 ein blutiger Bürgerkrieg wütet und zudem die islamistische Terrormiliz IS für Angst und Schrecken sorgt. Während eine von den USA geführte Koalition mit Luftangriffen gegen den IS vorgeht, hat sich Russland, einer der letzten Unterstützer von Präsident Assad, der US-geführten Koalition gegen den IS nicht angeschlossen.
Doch in den letzten Tagen mehren sich Medienberichte, wonach Russland in Syrien sehr wohl militärisch aktiv ist - so soll neuestes russisches Kriegsgerät im Einsatz sein und die Rede ist auch von Bodentruppen, die bald folgen sollen. Kämpft also nun auch Russland in Syrien gegen den IS, nur mit dem Unterschied, dass es im Gegensatz zum Westen an der Seite von Assad handelt? Präsident Putin weist solche Spekulationen zurück - dementiert sie aber auch nicht völlig. Es sei noch zu früh, über einen russischen Militäreinsatz in Syrien zu reden, meint der russische Präsident.