Christian Kern im Porträt
Wieder einmal soll ein Manager die SPÖ retten. Was mit Franz Vranitzky und Viktor Klima begann, soll nun auch ÖBB-Chef Christian Kern zu Stande bringen. Schon seit Jahren gilt der 50-Jährige als Kanzlerreserve, auch wenn er entsprechende Ambitionen stets dementierte.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 13.5.2016
Vom Sanierer der Bahn zum Sanierer der Partei. Vor mehr als einem Jahr haben ihm das noch nicht alle in der SPÖ zugetraut. "Politik sei nicht Christian Kerns Stärke" - sagte damals Nationalratspräsidentin Doris Bures und tritt die Führungsdebatte erst recht los. Heute sind seine Qualitäten parteiintern unumstritten und die SPÖ setzt in ungewohnter Geschlossenheit auf jenen 50jährigen Wiener, der seit Studententagen in der Sozialdemokratie verwurzelt ist, ohne jemals ein politisches Mandat gehabt zu haben. Christian Kern, künftiger SPÖ-Vorsitzender und erster Quereinsteiger ins Kanzleramt wird bald Partei und Regierung lenken.