Glawischnig: Vertrauen auf Höchstentscheid

Zigtausende Briefwahl-Stimmen zu früh geöffnet und ausgezählt, das nennen die Freiheitlichen als Grund, die Bundespräsidenten-Wahl anzufechten. Ein gravierender Vorwurf auch aus der Sicht der Grünen, Eva Glawischnig sieht die FPÖ trotzdem in der Rolle des schlechten Verlierers. Sie sagt, die FPÖ betreibe Verschwörungstheorien. Die vertraue voll auf den Verfassungsgerichtshof.

Morgenjournal, 9.6.2016

Grünen-Chefin Glawischnig im Gespräch mit

Die FPÖ will die Bundespräsidentschafts-Stichwahl zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen wiederholen lassen. Grund für die Anfechtung sind vor allem die Briefwahlstimmen: Sie sollen in 82 von 117 Wahlbezirken vorzeitig vorsortiert worden sein. Der Verfassungsgerichtshof entscheidet jetzt wenn möglich noch vor dem Termin der Angelobung von Alexander Van der Bellen am 8. Juli. Grünen-Chefin Eva Glawischnig glaubt nicht, dass damit Van der Bellen ins Wanken geraten ist. Sie wirft den Freiheitlichen vor, Formalfehler mit Wahlbetrug gleichzusetzen und Verschwörungstheorien zu verbreiten.

Grünen-Klubobfrau Eva Glawischnig hat im Ö1-Morgenjournal auch zum gestrigen Kandidaten-Hearing zur Rechnungshofspitze Stellung genommen. Sie sieht den von der SPÖ vorgeschlagenen Kandidaten Gerhard Steger in der Favoriten-Rolle. Sein Auftritt sei vom fachlichen her eine Glanzleistung gewesen, so Glawischnig. Die gemeinsam mit dem Neos vorgeschlagene Kandidatin Viktoria Kickinger sieht sie als Zweitgereihte. Wählen werde man Steger.

Morgenjournal, 9.6.2016

Zum Rechnungshof-Hearing, Eva Glawischnig im Gespräch mit