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Archiv
75 Jahre Europäisches Forum Alpbach
Am 25. August 1945, nur drei Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa, schlägt die Geburtsstunde des Europäischen Forums Alpbach. Im heurigen Jahr feiert einer der wichtigsten Think Tanks Mitteleuropas sein 75-jähriges Bestehen. Ö1 widmet diesem Jubiläum einen Schwerpunkt und erweitert sein Angebot zusätzlich durch ein Online-Archiv.
6. Juli 2020, 00:16
Ö1 Schwerpunkt
12 08 2020
Salzburger Nachtstudio
Die Geschichte des Österreichischen Colleges
23 08 2020
Menschenbilder
Die Kostüm- und Bühnenbildnerin Elisabeth Waltz, Teilnehmerin der ersten Stunde
26 08 2020
Salzburger Nachtstudio
Rudolf Burger vs. Anton Pelinka zum Thema "Liberalismus"
28 08 2020
Matrix
Alpbacher Technologiegespräche 2020
31 08 2020
Dimensionen
Alpbacher Technologiegespräche 2020
Interessentinnen und Interessenten wird somit ausgewähltes Material aus dem ORF-Archiv zugänglich gemacht. Bis zur Eröffnung des diesjährigen Forums werden die einzelnen Kategorien schrittweise mit weiterem Content befüllt.
Idealismus und Ziel
Das Europäische Forum Alpbach setzt sich im Sinne des Gründungsgedankens für eine zukunftsfähige und demokratische Gesellschaft ein. Durch die zahlreichen Veranstaltungen werden Impulse gesetzt, um das europäische Gemeinschaftsprojekt zu stärken aber auch weiterzuentwickeln. Die Vermittlung zwischen Wissenschaft und Praxis, der interdisziplinäre Ansatz und die offene Art des Forums, die es ermöglicht auch konträre Positionen konstruktiv an einen Tisch zu bringen, stehen im Vordergund.
Seit Anfang an kommen Geistesgrößen aus Medizin, Philosophie, Physik oder Wirtschaft nach Alpbach und diskutieren mit dem Publikum. Darunter befinden sich zahlreiche Studentinnen und Studenten. Es ist ein Treffpunkt für Menschen, die der Glaube an ein gemeinsames und friedliches Europa eint.
Im Rahmen des Forums werden Fragen der Zeit diskutieren und es wird versucht gemeinsam Lösungsansätze im Interdisziplinären zu finden. Das Treffen steht jedes Jahr unter einem anderen Generalthema. Im Jahre 1945 lautet es „Wissenschaft und Gegenwart“. Innerhalb dieses Generalthemas werden wissenschaftliche und weltanschauliche Entwicklungen aber auch Probleme diskutiert. Das Programm gliedert sich dabei in mehrere Teile unter anderem in eine Seminarwoche.
Das Europäische Forum Alpbach bezeichnet sich selbst als Plattform sowohl für Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, als auch für Kunst & Kultur. Im Laufe der Jahre wurden unterschiedliche Initiativen im Rahmen des Forums gestartet und zahlreiche Diskussionen rund um Kunst und Kultur geführt.
Als Spontanaktion gegründet
75 Jahre sind vergangen, seitdem der 27 Jahre alte Wiener Student und Widerstandkämpfer gegen das NS-Regime, Otto Molden, gemeinsam mit dem Innsbrucker Dozenten für Philosophie, Simon Moser, unter dem Namen "Internationale Hochschulwochen des Österreichischen Colleges" als Spontanaktion aus der Taufe gehoben haben. Zu den diversen Jubiläen wurden vom ORF zahlreiche Sendungen und Beiträge gestaltet.
Die Anfänge
Otto Molden über die Organisation des ersten Forums Alpbach (ORF TV | 17 08 1983)
Teil - I
Teil - II
Teil - III
Spirit of Alpbach - 70 Jahre Europäisches Forum
Salzburger Nachtstudio | 15 04 2015
Eigentlich eine unglaubliche Geschichte: Inmitten eines Trümmerhaufens finden sich nur dreieinhalb Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa in einem kleinen Tiroler Bergdorf auf knapp 1.000 Metern Seehöhe Österreicher, Amerikaner, Franzosen und Schweizer zum Gedankenaustausch über "Wissenschaft und Gegenwart" zusammen. - Gestaltung: Martin Haidinger
50 Jahre Europäisches Forum Alpbach
Salzburger Nachtstudio | 30 08 1994
Die Vordenker Europas - Gestaltung: Anton Mayer & Bernhard Pelzel
Festakt zu 30 Jahre Europäisches Forum Alpbach
Morgenjournal | 05 09 1974
Simon Moser, Vizepräsident des Forum Alpbach, verabschiedet sich aus seiner Tätigkeit, Otto Molden, Präsident des Forum Alpbach, kündigt europäischen "Club Alpbach" an und Hertha Firnberg, Wissenschaftsministerin, wünscht sich eine Beteiligung der Wissenschafter an der Wissenschaftspolitik sowie Kooperation und Dialog. - Gestaltung: Volkmar Parschalk
Die Bühnenbildnerin Elisabeth Waltz-Urbancic
Im Interview in den 1980er Jahren schildert sie, wie sie nach Alpbach kam, und was Otto Molden in Alpbach verwirklichen wollte.
Der Französischer Finanzminister André Philip beim Forum in Alpbach im Jahre 1946
Paula von Preradovic liest aus "Ritter, Tod und Teufel" | 31 08 1947
Die Autorin, Texterin der Österreichischen Bundeshymne und Mutter von Otto und Fritz Molden liest selbst aus ihrem Werk in Alpbach. Übertragen wurde die Lesung von der Sendergruppe West.
Leopold Figl in Alpbach im Jahre 1950
Radioansprache | 16 02 1953
Radioansprache von Unterrichtsminister Ernst Kolb
Über die Österreichischen Kulturpolitik und die Wichtigkeit der Hochschulwochen von Alpbach.
Tirol: Hochschulwochen Alpbach | 31 08 1963
Kultur aktuell | 23 08 1969
25 Jahre Europäisches Forum Alpbach
Gestaltung: Dolf Lindner
Ö1 Mittagsjournal | 12 06 1975
Wirtschaftsgespräch unter dem Generalthema "Rationalität und Entscheidung"
Interview mit Otto Molden, Präsident des österreichischen College; er stellt Programmpunkte vor, legt Wert auf die Internationalität der Veranstaltung; Die Idee einer europäischen Wirtschaftsgemeinschaft entstand in Alpbach.
Morgenjournal | 01 09 1975
Großes Kunstgespräch bei Forum Alpbach
Weniger Publikumsinteresse und Fachprominenz, kaum bahnbrechende Erkenntnisse; Vortrag von Martin Esslin, Leiter der Abteilung Drama bei der BBC in London. - Gestaltung: Volkmar Parschalk
Artopia | 20 08 1979
In Alpbach wird der fiktive Staat "Artopia" ausgerufen. Die Meinung dazu wird von den Bewohnerinnen und Bewohnern bei Forumsbesuchern eingeholt.
Asien in Alpbach | 02 07 1982
Dialog-Kongreß Westeuropa-Asien (ASEAN-Staaten) mit umfangreichem kulturell-folkloristischen Rahmenprogramm in Alpbach.
Brennpunkt Alpbach | 01.09.1984
40 Jahre Europäisches Forum Alpbach
Thema: "Der Beitrag Europas - Erbe und Auftrag". Alpbach wurde während der vergangenen Jahrzehnte zu einem der bedeutendsten Kongresszentren. Alpbach ist nach wie vor Ende August ein Treffpunkt für Wissenschaftler, Politiker, Künstler und Wirtschaftsexperten.
Gestaltung: Hannes Kar
Journal Panorama | 21 08 1986
Literaturstreitgespräch
Es diskutieren der Autor Rolf Hochhuth und der Kritiker Marcel Reich-Ranicki. Streitpunkte sind Berthold Brecht und Max Frisch, der Politiker und sein Verhältnis zu Literatur, zu Kunst. Überhaupt dreht sich die Diskussion über die Stücke an deutschsprachigen Theatern. - Moderation: Werner Löw; Gestaltung: Josef Kuderna
Journal Panorama | 10 07 1987
Dialogkongress in Alpbach
Gibt es eine Entfremdung zwischen Europa und Amerika? Ein Gespräch mit Klaus Harprecht, Schriftsteller (USA-Korrepsondent), Prof. Kurt Schell, US-Soziologe (z.Z. i.d. BRD) und Frederic Morton, US-Schriftsteller. - Moderation: Udo Bachmair
Journalpanorama | 24 08 1992
Europäisches Forum Alpbach, Roundtable-Gespräch
Alpbacher Seminar: Neue Partnerschaften in der Marktwirtschaft oder ökologische Selbstzerstörung - Roundtable-Gespräch
Im Gespräch mit Klaus Woltron, Friedrich Schmidt-Bleek, Heinrich Wohlmeyer und Gerhard Maier-Rigaud. - Gestaltung: Anton Mayer
Ö1 Medienjournal | 25 08 1995
Info-Highway oder Die Zukunft der Demokratie
Im Gespräch John Gage (Sun Microsystems, Palo Alto/Kalifornien), Viktor Klima (Minister), Erika Mann (Mitglied des Europäischen Parlaments in Brüssel) und Gregory Simon (aus dem Büro des Vizepräsidenten der USA).
Ö1 Kulturjournal | 19 08 2002
Meinungen zur aktuellen Architektur von bekannten Architekten vom Forum Alpbach. - Gestaltung: Christl Finkenstedt
Dimensionen | 22 08 2002
Kommunikation und Netzwerke
Diese beiden Begriffe scheinen aus der Welt der modernen Medien zu entstammen. Tatsächlich sind es zentrale Termini, die in allen Bereichen von Natur und Gesellschaft eine bedeutsame Rolle spielen. So versteht moderne Wissenschaft die Erde als vernetztes "Geo-Bio-Ökosystem", das sich selbst reguliert und auf äußere Einflüsse derart reagiert, dass über erdgeschichtliche Zeiträume günstige Existenzbedingungen für die Biosphäre geschaffen werden. Das Gehirn ist das komplexeste System, das im Laufe der Evolution hervorgebracht wurde, das Sinneseindrücke aufnimmt, verarbeitet, weiterleitet. Um zu verstehen, wie sich dieses Organ entwickelt und es seinen Besitzern ermöglicht, in einer komplexen, sich ständig ändernden Umwelt zu überleben, sind viele wissenschaftlichen Disziplinen notwendig. Neue Ergebnisse der Hirnforschung ermöglichen es beispielsweise, die Grenzen des Verständnisses geistiger Vorgänge abzustecken, die über eine ganz andere Form der Kommunikation, nämlich der sprachlichen, vermittelt werden. In der Alpbacher Seminarwoche wird versucht, die vielfältigen Formen der Vernetzungen in Natur und Gesellschaft zu analysieren und ihre Bedeutung für das Zusammenleben der Menschen darzustellen. - Gestaltung: Franz Tomandl
Auma Obama in Alpbach | 29 08 2012
Spaziert man während des Europäischen Forums durch das schöne Alpbach, trifft man immer wieder auf hohen Besuch. Heute Vormittag ist aber ein ganz besonderer Gast begrüßt worden. Auma Obama, die Halbschwester des amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Die studierte Germanistin ist aus Kenia gekommen, um über ihre Heimat Afrika zu sprechen. Sie glaubt, viele Europäer haben immer noch ein falsches Bild von Afrika.
Gestaltung: Veronika Fillitz
Kulturmontag | 31 08 2015
Europäisches Forum Alpbach im Wandel der Zeit
Gestaltung: Imogena Doderer und Sophie Weilandt
Wissen Aktuell | 17 08.2017
Mit Stipendien zur Seminarwoche in Alpbach
Wie jeden Sommer kamen auch 2017 etwa 700 junge Menschen aus aller Welt mit Hilfe eines Stipendiums nach Alpbach.
Mit: Laetitia Ouoba, PR-Team Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen UNDP/ PNUD Burkina Faso; Esmael seid Yimer, Student und Lektor für Gesundheitspsychologie, Wolkite University, Äthiopien. - Gestaltung: Barbara Riedl-Daser