Regionale Mundarten und Ausdrücke Akustische Bodenproben
9 x Österreich Erkundungen in allen Bundesländern
"Verwortackelte Raskachl"
Walter Zettl
Nicht mit einem Begriff zu definieren! Definitionsversuch: Verwortackelt: Unförmig/zerfahren/zerknittert Raskachl: Schmutziger,heruntergekommener Mensch
...siehe oben
weiterlesenFluchen und Reden Wien 20. Juni 2021
Alltag
Frein
Beisspech, Bims
Ich habe heute Ihre "Sprachsendung" gehört und möchte dazu einen Beitrag leisten, zumal ich 84 Jahre alt bin und vermute, dass das, was ich festhalten möchte, kaum mehr bekannt ist. Ich war in den 1940er Jahren in der einklassigen Volksschule in der Frein an der Mürz. Zu 99% waren es Kinder von "Holzknechten vom Ärar (heute Bundesforste)". Die Buben "täuschelten Baisspech gegen Bims ein". Baisspech = Beisspech = Baumharz (ich vermute von Tannen), das von den Schulfreunden "vorgekaut" wurde und eine violette Farbe hatte. Der alpenländische Vorläufer des Kaugummis. Die Holzhacker verwendeten das Beisspech als "Durststiller" in den Bergen, von wo sie die ganze Woche arbeiteten und erst am Samstag zurück ins Dorf kamen. Den echten Kaugummi lernten wir erst 1945 von britischen Wachsoldaten an der Grenze derBritischen Besatzungszone ihren Dienst versahen, kennen. Hin und wieder bekamen wir von ihnen solchen geschenkt. Der sowjetische Grenzposten war dann im Lahnsattel. ...
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 18. November 2020
Alt-Wienerisch
Michaela
Ausdrücke, die schon etwas veraltet sind
Gewurrl..... Menge von Menschen Grafflwerk... Herumliegender Sperrmüll Gschaftlhuber..... Wichtigmacher Gschrappn..... Kinder Gsöff..... Schlechtes Getränk Hacknstad..... Arbeitslos Kikerizpatschen..... Ort am Ende der Welt Krispindl.... Dünnes Mädchen Quetschn.... Kleines Auto
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 30. Dezember 2020
Die Wiener Sproch
Die Wiener Sproch
Dieses Lied zeigt die oft widersprüchliche Wiener Sprache und auch die Besonderheit der Ein-Vokal-Wörter.
weiterlesenFluchen und Reden Wien 24. März 2022
Krawutischer Halawachl
Walter Zettl
krawutisch: zornig aufbrausend Halawachel (vermutl. aus dem Tschechischen) . unverlässig/leichtsinnig
...siehe oben
weiterlesenFluchen und Reden Wien 20. Juni 2021
Lamentierbredl
Katharina Pecher-Havers
Zither. Der im 19. Jahrhundert belegte Begriff bezeichnet das Instrument der Wiener Musikanten (Harfenisten), mit dem in Gastwirtschaften oder beim Heurigen sentimentale Stücke gespielt wurden.
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weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 21. Juni 2022
Lamentierbredl
Katharina Pecher-Havers
Zither. Der im 19. Jahrhundert belegte Begriff bezeichnet das Instrument der Wiener Musikanten (Harfenisten), mit dem in Gastwirtschaften oder beim Heurigen sentimentale Stücke gespielt wurden.
Lamentieren steht im Wienerischen für Jammern. Die Harfe wurde parallel dazu als Lamentiergadern (= Zaun) bezeichnet.
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 19. Juni 2022
Lokale Ausdrücke
Chris Molisch
scheanglats Spatzenschreckerl = schielende Vogelscheuche; liebevolle Bezeichnung für einen Mitmenschen
Mit meinem Duo Weana & Yankee vermische ich Wienerisches mit amerikanischer Musik. Auf der Suche nach altem und originellem Material bin ich auf das Lied "Lokale Ausdrücke" (aka "Schimpferlied") gestoßen, welches noch eine ganze Reihe anderer innovativer Schimpfwörter anbietet.
weiterlesenFluchen und Reden Wien 10. März 2021
Mensch
Eva
"Greahoiden auf der Greabaunk" ein mostviertlerischer Ausdrck (Raum Amstetten), der soviel bedeutet wie, sich auf einen Tratscherl bei der Grünen Bank (Gartenbank) treffen.
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 17. Dezember 2020
Menscha
Gudrun
Junge Mädchen sind bei uns in Oberösterreich / Eberstalzell die "Menscha"
Stiedl = Holzpfahl
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 19. November 2020
Nobelball-Ehrengäste
Hans Dostal
Gedicht in Wiener Mundart, einen Ballbesuch beschreibend
Nobelball-Ehrengäste I wår auf an Ball mit an fesch’n Madl Mit einem froschkönigsgrünen Kladl, Sie håb’n uns einteilt und selektiert, Dånn san ma de Trepp’n auffe marschiert, Dånn håm ma wås trunk’n und a gess’n, De Zeit, de wår scho z’lång zum Mess’n. Wia’s g’wes’n wa zum Einegeh’n, Då siach i einen Ordner steh’n: „Tschuidig’n da Herr, mir årme Hascherl, Mia håm kan Sitzplåtz und ka Mascherl !“ Fråg’n geht dånn der Lakai, Is mit da Ǻntwort schnö dabei; Er sågt uns leise, gånz verstohl’n: „UNTEN soin S’ a Mascherl hoin !” Mia stö’n uns zu de G’stopft’n daune, Mei Freindin is scho guata Laune ! Ob långe oder kurze Beine: Mit de Minista hatsch’ ma eine, Dånn sitz’ ma hintan Burgamasta – Heast, mia zwa, mia san scho G’fraster ! 24. Jänner 2010 Hans Dostal
weiterlesenMensch, Tier und Alltag Wien 17. November 2020
NÖ / St.Pölten / "ein Nest hinter" Spratzern
Henriette Schamschula
"sei's wia's sei, hod de Bairin g'sogt, wia's in Steaz g'soacht hod" Anfang der 70er. Die Bäuerin hat den Sterz nicht gesucht, sondern auf ihn uriniert. Ich glaub: "die Unteren" nehmen "die Oberen" nicht so ernst und "rächen sich" gleichzeitig dabei .
Schwaummaschnitzln (Wien) gebackene Herrenpilze (schon seit früher Kindheit eine Leibspeise von mir - mit Erdäpfesalod)
weiterlesenFluchen und Reden Wien 14. Dezember 2020