Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

14. März 2012, 16:40

1. Hautnah begleiten - Musik und Palliativmedizin

"HAUTNAH begleiten" ist der Titel des "musikalischen Dialoges" zwischen Konstantin Wecker, dem Intensivmediziner und Pianisten Klaus-Felix Laczika und dem Intensivmediziner und Bariton Thomas Staudinger. Dieses "Benefizgesprächskonzert" findet am Samstag, den 17. März, ab 14.30 Uhr im "Ehrbar-Saal" im vierten Wiener Gemeindebezirk statt.
Konstantin Wecker, dessen Mutter in einer Hospizeinrichtung in München betreut wurde, fühlt sich seitdem dieser Bewegung sehr verbunden. Mit der einen Hälfte des Erlöses dieser Veranstaltung soll ein Musikmedizin-Forschungsprojekt an der Palliativstation des Wiener AKH gefördert werden. Klaus-Felix Laczika setzt Musik seit einigen Jahren bereits auf der Intensivstation gegen die Ängste von Patientinnen und Patienten ein. Nun soll untersucht werden, ob bestimmte Musikformen in der Lage sind, die Erschöpfungszustände von Menschen, die wahrscheinlich bald sterben werden, zu lindern.
Die andere Hälfte des Benefizkonzertes kommt Caritas-Hospiz-Projekten zu Gute. Ein Beitrag von Ronny Tekal-Teutscher.

2. Lebensmittelbestrahlung - Hygienisch sinnvoll und gesundheitlich unbedenklich?

Viele Lebensmittel werden mit ionisierenden Strahlen behandelt, um sie länger haltbar zu machen, ihren Reifungsprozess zu verzögern und um potentiell gesundheitsschädigende Mikroben abzutöten. Hauptsächlich in Asien, aber auch in etlichen europäischen Ländern kommt diese Methode zur Anwendung. In Österreich ist Lebensmittelbestrahlung nur bei getrockneten Kräutern und Gewürzen erlaubt. Etliche bestrahlte Lebensmittel werden natürlich importiert.
Dies muss am Produkt vermerkt werden - entweder mit dem so genannten "Randura Symbol", einer von einem grünen Ring umfassten Blume, oder aber in Worten, beispielsweise mit der Bezeichnung "mit ionisierenden Strahlen behandelt" oder kurz mit "bestrahlt". Inwieweit durch die Bestrahlung zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe verlorengehen bzw. ob dabei auch toxische Verbindungen entstehen, ist nicht gänzlich geklärt. Ein Beitrag von Doris Simhofer.

3. Mobile Diabetes-Beratung
Typ-1-Diabetes ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen und die Zahl der Betroffenen steigt.
Wichtig ist es daher, dass auch Pädagoginnen und Pädagogen ausreichend zum Thema Diabetes informiert sind. Dafür sorgt seit etlichen Jahren die "Mobile Diabetes-Beratung", die seit 2012 von der Österreichischen Diabetikervereinigung finanziert wird. Nähere Informationen erhalten Sie unter http://www.diabetes.or.at.

4. Kompass durchs Feuer
So lautet der Titel eines am Samstag, den 24. März, in Wien stattfindenden Informationstages, der von mehreren österreichweit agierenden Selbsthilfegruppen für Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen veranstaltet wird. Zu diesen Krankheiten zählen unter anderem Rheuma, Psoriasis, Morbus Bechterew, Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Der Info-Tag findet von 10 bis 17 Uhr statt und zwar im Bundesamtsgebäude in der Radetzkystr. 2, 1030 Wien.

Service

1. Musik und Palliativmedizin:

Univ.-Prof. Dr. Klaus-Felix Laczika
Allgemeinstation mit Palliativmedizin
Universitätsklinik für Innere Medizin I
Medizinische Universität Wien
AKH Wien
Währinger Gürtel 18-20
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/40400/4455
E-Mail
Allgemeinstation mit Palliativmedizin

Konstantin Wecker
Forschungsprogramm Musik-Medizin - Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Österreichische Gesellschaft für Musik und Medizin
Hospiz Österreich - Dachverband von Palliativ- und Hospiz-Einrichtungen
Österreichische Palliativgesellschaft (OPG)
Internationale Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand (IGSL)
Forum Medizin Ethik
Caritas Österreich
Österreichisches Rotes Kreuz
Österreichische Diakonie
Informationen zur Herzfrequenz-Variabilität (HRV)

Vera Brandes, Christian Salvesen, "Leben im Rhythmus: Die heilende Kraft der Klänge, Schwingungen und Gefühle", Verlag O. W. Barth 2006

Silke Jochims, "Musiktherapie in der Neurorehabilitation", Hippocampus Verlag 2005


2. Lebensmittelbestrahlung

Henry Delincée
Max Rubner-Institut
Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel
Haid-und-Neu-Str. 9
D-76131 Karlsruhe
Tel.: +49/721/6625-0
MRI

Claudia Sprinz
Konsumentensprecherin von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa
Fernkorngasse 10
A-1100 Wien
Tel.: +43/1/545 45 80
E-Mail
Greenpeace

Delincée et al.: Detection methods for cereal grains treated with low and high energy electrons
Infos über Sicherheit und Qualität unserer Lebensmittel
EU-Richtlinien
Infos der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
Infos des Max Rubner-Instituts
Infos des deutschen Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde
Infos der WHO

Sendereihe

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