Vom Leben der Natur

Der Lummenfelsen auf Helgoland. Der Ornithologe Ommo Hüppop erzählt über die beeindruckende Seevogelkolonie auf der deutschen Nordseeinsel.
Teil 3: Dichtes Gedräne auf der Felsengalerie.
Gestaltung: Thomas Thaler

Die roten Sandsteinfelsen der Insel Helgoland haben im Frühsommer ein besonderes Naturschauspiel zu bieten: In der Abenddämmerung kann man mit etwas Glück den sogenannten Lummensprung beobachten. Die noch flugunfähigen, etwa drei Wochen alten Küken der Trottellummen stürzen sich dabei von den Felsbändern, auf denen sie geschlüpft sind, in die Tiefe, um anschließend mit ihrem Vater aufs offene Meer hinauszuschwimmen.

Die Seevogelkolonie im Naturschutzgebiet "Lummenfelsen" beherbergt zur Brutzeit auch zahlreiche weitere faszinierende Hochsee-Vogelarten. Am häufigsten kommt die Dreizehenmöve vor, am auffälligsten sind die großen Basstölpel, die oft direkt am Klippenrand - nur 10 Metern von den menschlichen Besuchern entfernt - brüten. Daneben finden sich auch Eissturmvögel, die mit den Albatrossen verwandt sind und Tortalken, die wie die Trottellumme an Land Pinguinen ähnlich sehen, aber zu den Alkenvögeln gehören.

Service

INTERVIEWPARTNER:
Dr. Ommo Hüppop
Inselstation des Instituts für Vogelforschung
"Vogelwarte Helgoland"
Postfach 1220
D-27494 Helgoland
Vogelwarte Helgoland

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