Vom Leben der Natur

Verborgene Welten unter Wasser. Der Biologe Stephan Pfannschmidt über das Mittelmeer.
Teil 2: Eine Forschungsstation auf Elba.
Gestaltung: Anja Petersen

Der Mittelmeerraum zählt zu den beliebtesten Ferienregionen der Welt. Nur wenige Schritte von den Strandbars und Sonnenschirmen entfernt, beginnt eine den meisten Touristen völlig unbekannte Unterwasserwelt.

Die Lebensräume sind erstaunlich vielfältig: Ein Beispiel sind die dichten Seegraswiesen, die vielen Fischarten als Kinderstube dienen. Selbst die Sandböden, die auf den ersten Blick an Wüstenlandschaften erinnern, beherbergen eine große Zahl an Organismen. Der dort lebende Schermesserfisch hat eine geradezu verblüffende Überlebensstrategie entwickelt: Kommt ihm ein Feind oder Taucher zu nahe, verschwindet das Tier blitzschnell kopfüber in den Sand.

Massentourismus, die zunehmende Verschmutzung sowie die Überfischung sind heute die größten Gefahren für das Unterwasserparadies. Besonders dramatisch ist die Situation der großen Raubfische: Experten schätzen, dass die Bestände in den vergangenen Jahrzehnten um über 90 Prozent zurückgegangen sind. Ein Beispiel ist der Blauflossen-Tunfisch, der im Mittelmeer akut vom Aussterben bedroht ist.

Service

Interviewpartner
Dipl. Biol. Stephan Pfannschmidt
Hydra Institut für Meereswissenschaften
Bothmerstr. 21
D-80634 München

Centro Marino Elba
Via del Forno 80
I-57034 Campo nel Elba (LI)

Hydra Institut

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