Vom Leben der Natur
Im Dienste des Tourismus. Die Zoologin Teresa Fritsch erzählt vom harten Leben asiatischer Elefanten in Thailand.
Teil 2: Eine neue Herde formiert sich.
Gestaltung: Tina Plasil
22. Jänner 2013, 08:55
Asiatische Elefanten werden schon seit Jahrtausenden gezähmt und als Arbeitstiere genutzt. Seit einigen Jahrzehnten gibt es für Elefanten auch eine neue Arbeitsbranche: Die Tourismusindustrie. Elefanten stehen am Straßenrand und werden von begeisterten Touristen gefüttert, die Tiere lassen sich reiten und streicheln, spielen Fußball, machen Handstand und malen sogar Bilder. Die Hintergründe dieser Tier-Idylle sind ernüchternd: In harten und brutalen Trainingsmonaten werden die Elefanten misshandelt und psychisch gebrochen. Sie leben unterernährt und sozial vereinsamt in Elefantencamps. Teresa Fritsch leitete in einem Projekt von Global Vision International ein Jahr in Nord-Thailand ein Auswilderungs-Projekt, in dem vier Elefantenkühe und zwei Jungtiere frei gekauft wurden. Gemeinsam mit ihren Mahuts, ihren Elefantenführern, wurden die Tiere an die Freiheit, die neue Umgebung und die neue Herde gewöhnt. Teresa Fritsch erzählt, wie Elefanten kommunizieren, beschreibt Stresssymptome und die Unberechenbarkeit der Tiere, und berichtet von den beeindruckenden Fähigkeiten der Elefantenflüsterer.
Service
INTERVIEWPARTNERIN:
Mag. Teresa Fritsch
Zoologin und Outdoor-Trainerin
Graz
LINKS:
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