Erfüllte Zeit

31. März 2013, 07:05

1. Reise nach Jerusalem: Weihbischof William Shomalí über die Situation der Christ/innen im Heiligen Land

Die Via Dolorosa, die Grabeskirche, der Ölberg, der Garten Getsemaneh... Viel war und ist in den Tagen rund um Ostern in biblischen Schriften aus Jerusalem zu hören. Etwas von der gleich drei Religionen "heiligen" Stadt nach Wien gebracht hat der Weihbischof im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem, William Shomalí. Er ermuntert Christen weltweit, als Pilgerinnen und Pilger zu kommen. "Das Heilige Land braucht euch, ihr braucht das Heilige Land", hat er während seines Wien-Besuches auf Einladung des Generalkommisariates vom Heiligen Land und des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem gesagt. Denn die Situation der Christen im Heiligen Land sei schwierig, und das nicht nur zu Ostern. - Gestaltung: Maria Harmer


2. Wieder der Rede wert: Religion und Religionen

Wenn man Jerusalem besucht, die "heilige Stadt" dreier Weltreligionen, voller Tempel, Kirchen und Moscheen, voller gläubiger Pilger und Pilgerinnen, dann könnte man den Eindruck gewinnen, die ganze Welt sei durchdrungen von Religion. Aber stimmt das? "Weltmacht oder Auslaufmodell" - Diese Frage stellen der Autor, Kirchenkenner und Redakteur der Wiener Zeitung, Heiner Boberski und Josef Bruckmoser, katholischer Theologe und Redakteur der Salzburger Nachrichten, in ihrem neuen Buch über die Religionen im 21. Jahrhundert. Und sie kommen zum Schluss: Man redet wieder über Religion. Der Medienaufruhr um den Rücktritt Papst Benedikts und um die Wahl seines Nachfolgers scheint ihnen recht zu geben, auch wenn die Welt zunehmend säkularer wird. Die beiden renommierten Journalisten wagen einen Blick in die Zukunft und versuchen mögliche Entwicklungen darzustellen. - Gestaltung: Judith Fürst


3. Sieg des Frühlings über den Winter: Das bunte Holi-Fest

Ein mächtiges Lebenszeichen einer Weltreligion, nämlich des Hinduismus, ist das Holi-Fest. Mit knalligen Farben, fröhlichen Tänzen und feierlichen Gebeten haben Millionen Menschen in ganz Indien, Nepal, Bangladesch und Pakistan am Mittwoch und Donnerstag den Frühling begrüßt. Bei dem karnevalähnlichen Fest der Farben beschmieren sich die Menschen gegenseitig mit buntem Pulver und bespritzen einander mit gefärbtem Wasser. - Gestaltung: Martin Gross


4. Ein Jahr im Kloster: Über die spirituelle Macht der Musik

Das Kloster Santa Cecilia im Stadtteil Trastevere in Rom steht auf den antiken Mauern des Hauses der Heiligen Cecilia, der Patronin der Kirchenmusik. Laut der Legende soll die Heilige, während die Musiker zu ihrer Hochzeit aufspielten, im Herzen zu Gott allein gesungen haben. Als im Jahr 1584 die musikalische Akademie in Rom gegründet wurde, wurde Cecilia zur Patonin erwählt, was die Verbindung der Märtyrerin mit der Musik noch enger machte. Im Kloster Santa Cecilia findet auf dieser Tradition aufbauend regelmäßig der Kurs "Cantantibus Organis" statt, zur Pflege der gregorianischen Musik.
Die Salzburgerin Marina Meuser-Kasimir hat diesen Kurs in Rom absolviert. Sie ist Benediktineroblatin, das heißt, sie führt ein "benediktisches" Leben und hat sich an ein auf den Heiligen Benedikt zurückgehendes Kloster gebunden, ohne Mitglied eines Konvents zu sein. Im Gespräch mit Christina Höfferer zieht sie Bilanz über ihr außergewöhnliches Jahr im Kloster Santa Cecilia in Trastevere.


5. Bibelkommentar zu Johannes 20, 1-9

Gedanken zum Evangelium das am Ostersonntag in katholischen Kirchen von der Auferstehungs-Erfahrung berichtet, kommen in der Erfüllten Zeit von Pater Karl Schauer OSB, dem Superior der Basilika Mariazell: "Er sah und glaubte".


Moderation: Martin Gross

Service

Buch, Heiner Boberski und Josef Bruckmoser, "Weltmacht oder Auslaufmodell - Religionen im 21. Jahrhundert", Tyrolia-Verlag

Sendereihe

• Lebenskunst