Radiokolleg - Gene sind nicht Schicksal

Über die Erkenntnisse der Epigenetik
(2). Gestaltung: Madeleine Amberger

Die Gene bestimmen, ob man mit blauen oder mit grünen Augen auf die Welt kommt. Doch wie alt man wird, und ob man beispielsweise an Krebs oder Diabetes erkrankt, hängt auch von Umwelteinflüssen ab: von der Ernährung, Stress, Schadstoffbelastung. Rauchen beeinträchtigt etwa die Aktivität von tumorunterdrückenden Genen. Dass chemische Veränderungen Gene blockieren oder aktivieren, kann auch therapeutisch genutzt werden. Viel Obst, Gemüse und moderater Sport unterdrückten bei Prostatakrebspatienten tumorförderliche Gene. Mehrere Studien haben demonstriert, dass regelmäßige Meditation auch auf der Ebene der Gene wirkt und sogar entzündliche Prozesse bremsen kann.

Service

Tim Spector: Identically different. Orion Publishing Group, 2012

Nessa Carey: The Epigenetics Revolution: How Modern Biology Is Rewriting Our Understanding of Genetics, Disease, and Inheritance. Icon Books, 2012

Spektrum der Wissenschaft: Gene und Umwelt: Wie wir werden, was wir sind. April 2013

Bernhard Kegel: Epigenetik: Wie Erfahrungen vererbt werden. Dumont 2009

Sendereihe