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"Es stehen Leben auf dem Spiel". Prekariat und Empörung auf der Iberischen Halbinsel
Gestaltung: Ulla Ebner

Die Bevölkerung im Süden Europas leidet massiv unter der Krise bzw. unter den damit verbundenen Sparpaketen. Die Menschen protestieren gegen die Sparpolitik, sie vernetzen sich via Facebook und Twitter und gehen auf die Straße. Sie protestieren auf kreative Art und Weise gegen Zwangsdelogierung und verschärfte Überwachung durch die Finanzbehörden. Und sie erzählen im Netz ihre eigene Geschichte.

In Spanien beispielsweise zwingt die enorme Jugendarbeitslosigkeit von 55,5 Prozent gut ausgebildete Menschen in Scharen dazu, das Land zu verlassen. Spanische Akademiker arbeiten heute in Afrika, Lateinamerika und auch in Österreich. Um dieses Phänomen sichtbar zu machen, hat die spanische Protestbewegung "Juventud sin Futuro" ein Internetprojekt gestartet, in dem ausgewanderte Spanier und Spanierinnen über die Hintergründe ihrer Migration erzählen. "Wir gehen nicht von selbst - sie schmeißen uns raus" - lauten Motto und Webseite (http://nonosvamosnosechan.net).

Ulla Ebner hat sich mit den Protesten empörter Bürger aus Spanien und Portugal beschäftigt.

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"No nos vamos, nos echan"

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