Wissen aktuell

1. Drei Medizinunis sollten Herz-Kreislauf-Forschung aufteilen
2. Zwei innere Uhren ticken in Lebewesen
3. Zwei Privatfirmen rittern um Versorgungsflüge zur ISS

1. Drei Medizinunis sollten Herz-Kreislauf-Forschung aufteilen

Herz-Kreislauferkrankungen zählen zu den häufigsten Leiden. Die medizinische Versorgung in Österreich gilt als sehr gut, die Forschung sei aber bedroht. Das war heute die Devise beim Pressegespräch des Österreichischen Wissenschaftsrates. Dieser berät den Wissenschaftsminister und hat nun die Forschung zu Erkrankungen wie Infarkt oder Schlaganfall an den Medizinischen Unis Wien, Graz und Innsbruck ausgewertet. Da es neben der Behandlung und Betreuung von Erkrankten nicht möglich sei, in allen Bereichen wissenschaftlich gut zu sein, sollten sich die Unis auf Bereiche spezialisieren, empfiehlt der Wissenschaftsrat.
Gestaltung: Nina Merhaut
Mit: Thomas Eschenhagen, Pharmakologe und Sprecher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung


2. WWF warnt vor Artenverlust

Nachdem am Freitag der Weltklimarat die Kurzfassung vorgestellt hat, wird heute der 2500-Seiten starke, vollständige erste Teil des neuen Weltklimabericht im Internet veröffentlicht.
Was die möglichen Entwicklungen von Temperatur und Meeresspiegel für die Artenvielfalt bedeuten könnten, das interpretiert zum Beispiel die Umweltorganisation WWF: Tier- und Pflanzenarten in Österreich kämen stärker unter Druck; Arten, die sich an höhere Temperaturen nicht anpassen können, würden aussterben, oder müssten in kühlere Regionen ausweichen, so der WWF.
Gestaltung: Barbara Daser
Mit: Ban Ki moon, UN Generalsekretär (Video-Botschaft)


3. Zwei innere Uhren ticken in Lebewesen

Tage, Monate, Jahre: Lebewesen brauchen innere Uhren, um sich an die Rhythmen der Erde anzupassen. Dass sie damit den Tag-Nacht-zyklus messen können, ist bekannt. Eine Gruppe von Wiener Forscherinnen und Forschern hat nun in Borstenwürmern einen Mechanismus entdeckt, der mit dem Lauf des Mondes synchronisiert ist. Doch auch für den Menschen könnte das eine Rolle spielen.
Gestaltung: Wolfgang Däuble
Mit: Kristin Tessmar-Raible, Biologin, Max F. Perutz Laboratorien, Wien


4. Zwei Privatfirmen rittern um Versorgungsflüge zur ISS

"Geschafft!" heißt es für den Raumtransporter "Cygnus" von der Privatfirma Orbital. Erst war die Software veraltet, dann war eine Sojus-Kapsel im Weg: Mit einer Woche Verspätung hat das Versorgungsschiff an der Internationalen Raumstation angedockt, teilt die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. "Cygnus" hat seine Premiere gemeistert und macht damit der Privatfirma SpaceX Konkurrenz im Milliardengeschäft um die Versorgung der ISS.
Gestaltung: Barbara Daser
Mit: Luca Parmitano, italienische Astronaut, ESA (NASA Übertragung)

Redaktion: Barbara Daser

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