Moment am Sonntag
Zeichen setzen. Vom Wunsch Spuren zu hinterlassen. Gestaltung: Barbara Kaufmann, Petra Meisel, Julia Schlager und Elisabeth Stecker
23. Februar 2014, 18:15
Der Hofbeamte Josef Kyselak hatte bereits vor 200 Jahren die Gewohnheit, bei seinen Wanderungen seinen Nachnamen in Großbuchstaben zu hinterlassen.
Die Graffiti-Künstler/innen der gegenwärtigen Hip-Hop-Kultur "taggen" Straßenblöcke und U-Bahnzüge mit ihren Kürzeln. Toilettenwände von Nachtclubs oder Ämtern sind oft übersät mit der Unterschrift der Besucher. Und in Wien rätselt man seit einigen Jahren über den Schriftzug "Ken Clark", der sich vermehrt auf Hauseingängen findet.
Was steckt hinter dem Drang, sich namentlich zu verewigen und welche Spuren hinterlassen diese Schriftzüge in unserem Alltag?