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1. Suche nach Ebola-Impfstoff
2. Neuartige Geh-Hilfe
3. Plastik im Mittelmeer

1. Suche nach Ebola-Impfstoff

Ein noch in Entwicklung befindlicher Ebola-Impfstoff wird heute im "New England Journal of Medicine" als "vielversprechend" bezeichnet. In einer ersten Studie mit 138 Freiwilligen - gesunde Erwachsene in Afrika und Europa - habe sich der Impfstoff als sicher und "akzeptabel" verträglich erwiesen, berichtet heute unter anderem die Medizinische Uni Wien, die daran beteiligt war, die Sicherheit des Wirkstoffs zu prüfen. Aber: ob der Impfstoff auch tatsächlich vor Ebola schützt, sei unklar; das muss mit der nächsten Studie herausgefunden werden.
Mit: Claire-Anne Siegrist, Genfer Universitätsspital/ Marie-Paul Kieny, Weltgesundheitsorganisation


2. Artenvielfalt geschrumpft

Unser Planet verliert an Vielfalt: die Zahl der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten habe in den vergangenen 500 Jahren um mehr als 13 Prozent abgenommen - und zwar alleine durch die Landwirtschaft. Das berichten Forscher in der Fachzeitschrift "Nature". Die Studie zeigt sich jedoch optimistisch: der Trend lasse sich umkehren - wie und wie sich der Klimawandel auswirken könnte, das berichten die ORF Wissenschaftsseiten.
Mit: Jörn Scharlemann, Biodiversitätsforscher Universität Cambridge


3. Neuartige Geh-Hilfe

Kraft sparen beim Gehen? Eine Sprung-Feder als Stiefelschaft ist der Clou einer neuartigen Konstruktion: sie ahmt die Bewegung der Achilles-Sehne nach und unterstützt die Wadenmuskulatur. Die Kraftersparnis wird von den US-Ingenieuren mit 7,2 Prozent angegeben. Zu sehen auf science.ORF.at.


4. Schutz für Affen gefordert

Gorillas und Schimpansen in Zentralafrika brauchen mehr Schutz, mahnt heute die Umweltorganisation WWF: Derzeit leben 20 Prozent der Zentralafrikanischen Schimpansen und Westlichen Flachlandgorillas in Schutzgebieten. Der Lebensraum werde knapper, die Affen tappen in Fallen für andere Tiere oder werden gezielt gejagt. Wilderei werde zu wenig geahndet, heißt es in einem "Aktionsplan" der Weltnaturschutzunion IUCN, in Zusammenarbeit mit dem WWF und der Wildlife Conservation Society.


5. Plastik im Mittelmeer

Neuerlich versucht eine Studie den Plastikmüll in den Meeren zu quantifizieren: bis zu 3000 Tonnen Plastik schwimme im Mittelmeer, meint eine spanische Studie heute erschienen im Journal PLOS ONE.


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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