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25 Jahre Kabinetttheater
Was man in Wien einmal werden konnte: Buch" Korvettenkönig ..."

25 Jahre Kabinetttheater

Gemeinsam mit Christopher Widauer gründete Julia Reichert vor 25 Jahren das Kabinetttheater. Die Puppen, die hier im Rampenlicht stehen, sind sehr vielfältig, was Größe, Technik, und Bauweise betrifft. Die Texte, die zur Aufführung kommen, umfassen eine Zeitspanne von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart. Viele werden spezifisch für das Kabinetttheater geschrieben. Für Dramaturgie und Inszenierung sind auch die Bühnenbilder von großer Bedeutung. Und hierbei vereint das Puppentheater nicht nur darstellende und bildende Kunst, sondern hat auch viel mit der Architektur und sogar mit dem Film gemeinsam. Eine Besonderheit des Kabinetttheaters ist, dass sich der Aufführungsort in der Wohnung der Prinzipalin befindet. Anlässlich des 25. Jubiläums des Kabinetttheaters erscheint dieses Jahr eine neue Publikation, in der die Arbeit der vergangenen Jahre dokumentiert ist. Außerdem zeigt das Theater ab 4. 10. in einer Festvorstellung das Best-of aus 25 Jahren.- Gestaltung: Sopie Menasse


Was man in Wien einmal werden konnte: Buch " Korvettenkönig und Mundwäscherin"

Der Wiener Arzt und Autor Andreas Schindl ist ein leidenschaftlicher Friedhofsbesucher. Todeskult und Titelsucht, zwei für ihn typische Eigenschaften der Wiener, gehen dort auf den Gräbern aus der Biedermaier-Zeit eine vortreffliche Verbindung ein, meint er. Auf seinen Friedhofspaziergängen entdeckte Schindl in Grabstein gemeißelte Berufsbezeichnungen und Titel, die heute zuweilen sehr seltsam anmuten. So etwa der Beruf der Mundwäscherin. "Korvettenkönig und Mundwäscherin - was man in Wien einmal werden konnte" heißt das im Metro Verlag erschienene Buch, das Andreas Schindl gemeinsam mit dem Journalisten Bernd Matschedolnig gestern Abend in der Buchhandlung Kuppitsch präsentierte. Es ist ein Potpourri aus den ungewöhnlichsten Berufsbezeichnungen und imposantesten Titeln vergangener Zeiten, mitsamt Beweisbildern der jeweiligen Grabsteine, auf denen sie gesichtet wurden. Das Buch gewährt vor allem interessante kulturhistorische Einblicke in eine spätbarocke bis biedermaierliche Gesellschaft des pompösen Grabkultes.- Gestaltung: Hanna Ronzheimer

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Buch Andreas Schindl/ Bernd Matschedolnig " Korvettenkönig und Mundwäscherin. Was man in Wien einmal werden konnte". Metro Verlag

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