LA DOLCE VOLTA
Ö1 bis zwei
mit Albert Hosp. Label mit Vespa.
Französische Kammermusik auf jungem Label
9. November 2016, 13:00
Das CD-Label "La dolce volta" feiert eben seinen fünften Geburtstag. Neben etablierten Künstlerinnen wie Natalie Dessay oder lebenden Legenden wie Menachem Pressler produziert die Firma Programme von französischen bzw. franko-belgischen Talenten. Die Cellistin Camille Thomas und der Pianist Julien Libeer (die, Zitat, "nicht nur musikalische Freundschaft verbindet") legen hiermit ein interessantes Duo-Album vor, in dessen Zentrum ein berühmtes und ein kaum bekanntes Werk stehen. Von César Francks A-Dur-Sonate (original für Violine und Klavier) gibt es bereits an die 100 Aufnahmen, über 20 davon in der Version für Violoncello & Klavier.
Vorliegende Einspielung zeigt eine mutige Cellistin, die selbst schwierige Passagen nur eine Oktave tiefer spielt als in der Originalversion - ein Cello singt in Geigen-Sphären. Aufnahmen der Solosonate von Eugene Ysaye (von dem man sonst nur die Solowerke für Violine kennt) aus dem Jahr 1923 gibt es dagegen erst ein knappes Dutzend, und Camille Thomas´ Interpretation ist einer der makellosesten und leidenschaftlichsten.
Drum herum gruppiert das Duo einige "Madeleines" von Faure, Duparc und Saint-Saens (auch den Schwan!!!).
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