BÜRO BRAUNER
Radiokolleg - Wer repariert die Welt?
Reparatur der Zukunft. Das globale Casting neuer Ideen (1). Gestaltung: Luna Ragheb, Ilse Huber, Hannah Horsten, Romy Jäger, Stefan Niederwieser
30. August 2021, 09:30
Veränderung beginnt im Kleinen, auch wenn sie das große Ganze im Blick hat. Ö1 ist mit der Initiative Reparatur der Zukunft auf der Suche nach Ideen, die an Lösungen für die Gesellschaft von morgen arbeiten - in Österreich und weltweit. Das "Radiokolleg" berichtet in dieser Woche über zwölf Projekte von nah und fern.
Artemis
Eine Gruppe Schüler/innen aus Israel und Palästina möchte der Problematik der hohen Dunkelziffer von sexuellen Gewaltdelikten mit Hilfe einer eigens programmierten App entgegenwirken. Die App Artemis, benannt nach der griechischen Göttin der Jagd sowie der Hüterin der Frauen und Kinder, zeichnet mithilfe eines Codewortes eine 15-minütige Audiodatei auf, die im Fall eines Gewaltdeliktes als Beweismaterial dienen kann. Die App verständigt zudem Notfallkontakte und bietet Informationsmaterial für Betroffene. - Gestaltung: Hannah Horsten, Romy Jäger
Cross-Border Sound for Persons with Disabilities
Das serbische Musikprojekt Cross-Border Sound for Persons with Disabilities fördert junge Menschen mit Behinderung, sich kulturell und kreativ im Bereich der Musik auszudrücken. In diesem Rahmen entstand die Band "Good People Orchestra". Sie trat bereits bei vielen öffentlichen Veranstaltungen auf. Dadurch werden die Teilnehmenden in ihren Gemeinden sichtbarer, weil sie sich an öffentlichen Kulturveranstaltungen beteiligen und dort ihre musikalischen Fähigkeiten zeigen. Das Projekt reicht sogar über den lokalen Rahmen hinaus, denn wie bereits aus dem Namen "Cross-Border Sound" - also "grenzübergreifender Klang" - hervorgeht, nehmen an dem musikalischen Projekt auch ungarische Schulen im Grenzgebiet zu Serbien teil und erfreuen sich am kulturellen Austausch. - Gestaltung: Luna Ragheb
Facebook - Cross-Border Sound
Vermögenspool
Dagobert Duck schwamm immerzu in seinem Pool aus Geld. Das Geld erfüllte dort keinen wirklichen Zweck. Es lag einfach nur herum. Was aber wäre, wenn dieses Geld in einem sinnvollen Projekt veranlagt wäre? Ziemlich genau diese Idee verfolgt der Rechtsanwalt Markus Distelberger mit dem Vermögenspool. Das Geld steuert nicht Dagobert Duck bei, sondern eine prinzipiell offene Gruppe von Menschen, die sich zuvor auf ein Projekt einigt. Mit diesem Finanzierungsmodell wurden bereits ein Dutzend Wohnprojekte errichtet. - Gestaltung: Stefan Niederwieser
Vermögenspool
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- Reparatur der Zukunft