Wahlplakate von Viktor Orban und Peter Marki-Zay

APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK

Journal-Panorama

Ungarn: Wahlkampf in Zeiten des Krieges

Die Parlamentswahl verspricht spannend zu werden.
Gestaltung: Wolfgang Vichtl (ARD)

Am 3. April wählt Ungarn ein neues Parlament. Der Krieg in der Ukraine ist auch hier derzeit ein großes Thema - und könnte Langzeit-Ministerpräsident Viktor Orbán zum Sieg verhelfen. Dabei hatte sich die Opposition gute Chancen ausgerechnet, diesmal gegen den zunehmend autokratisch agierenden Orbán und seine regierende Fidesz-Partei zu siegen. Das Sechs-Parteien-Bündnis hat sich trotz aller ideologischen Differenzen auf einen charismatischen gemeinsamen Spitzenkandidaten - Péter Márki-Zay - geeinigt und einen "ungarischen Frühling" gewittert. Doch dann begann Russland den Krieg gegen die Ukraine, Viktor Orbán versuchte seinen schlechten Ruf als Putin-Freund wegzureden, gibt den starken Mann, der sein Land aus dem Krieg heraushält und freundlich Flüchtlinge empfängt, weil es diesmal Nachbarn sind. Den Rest erledigt seine Propaganda, der Opposition wird unterstellt, sie wolle ungarische NATO-Soldaten in den Tod schicken.

Dazu ein Gespräch über die bevorstehende Wahl mit unserem Ungarn-Korrespondenten Ernst Gelegs.

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