Friedericke Mayröcker

APA/HERBERT NEUBAUER

55 Jahre Ö1 - 55 Jahre Literatur aus Österreich

Freies Spiel der Worte und Assoziationen

"fleurs". Von Friederike Mayröcker. Es liest die Autorin. Gestaltung: Nikolaus Scholz. Redaktion: Edith-Ulla Gasser

Für "fleurs" erhielt Friederike Mayröcker 2016 den Österreichischen Buchpreis. In der Begründung der Jury heißt es: "Friederike Mayröcker wird ausgezeichnet für ein faszinierend freies Spiel der Worte und Assoziationen, für ein Gedankenstöbern, das auf fast schon verstörende Weise wunderschön und gelungen ist. In diesem Band lyrischer Prosa öffnet sie einen Resonanzraum, bildet einen ganz eigenen poetischen Raum, der für Leserinnen und Leser nicht selten rätselhaft, manchmal auch nicht zu entschlüsseln ist.

Der Text wird dadurch aber zu einem Fenster zu Welten, die sich der realistischen Darstellung entziehen. Er macht den Möglichkeitssinn von Literatur auf eine ganz besondere Weise erfahrbar. Friederike Mayröckers Notate sind Zwiegespräche mit Schwalben und Mohnfeldern, Lebenden und Toten, mit Derrida und Genet, und nicht zuletzt mit Ernst Jandl, dem schmerzlich vermissten Lebenspartner. Dabei sind diese Notate aber durchaus hell und heiter, von Jugend und Neugier durchdrungen, sie laden zu irrwitzigen Reisen durch Zeit und Raum ein."

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