Regisseur Edward Berger bei den Baftas 2023

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Kulturjournal

BAFTAs ++ "Diverse Wunder" ++ Tanzstudios ++ "Rosy"

BAFTAs: "Im Westen nichts Neues" räumt ab
Kurzgeschichtenband von Thomas Stangl
Neue Studios für die freie Szene in Wien
Neu im Kino: "Rosy - Aufgeben gilt nicht!"

Beiträge

  • ORF Orchester von Einsparung bedroht
  • BAFTAs in London vergeben

    In London wurde gestern Abend der britische Filmpreis BAFTA veliehen. Groß abgeräumt hat dabei das deutsche Kriegsdrama "Im Westen nichts Neues": Der Film mit dem Wiener Burgschauspieler Felix Kammerer in der Hauptrolle wurde als Bester Film ausgezeichnet und erhielt insgesamt sieben Trophäen, so viele wie kein englischsprachiger Film zuvor. Die Verleihung in der traditionsreichen Royal Festival Hall hielt auch Überraschungen bereit: So setzte sich Cate Blanchett für ihre Verkörperung einer Chefidirigentin im Film "Tar" gegen die favorisierte Michelle Yeoh als beste Hauptdarstellerin durch, Austin Butler wurde für seine "Elvis"-Darstellung zum besten Hauptdarsteller gekürt.

  • Thomas Stangls Kürzestgeschichten "Diverse Wunder"

    Ein staubsaugerartiges Wesen namens Anton, Ludwig Wittgenstein und eine sprechende Fliege zählen zu den vielen skurrilen Protagonisten im neuen Erzählband von Thomas Stangl. "Diverse Wunder. Ein paar Handvoll sehr kurzer Geschichten" nennt der Wiener Schriftsteller seine jüngste Kurzprosasammlung, die bei Droschl erschienen ist. 2019 kam sein erster Kurzgeschichtenband "Die Geschichte des Körpers" heraus, mit einer der 28 Erzählungen gewann er den mit 35.000 Euro dotierten Wortmeldungen-Literaturpreis. Zuletzt erschien im Vorjahr Stangls Roman "Quecksilberlicht", der vor vier Wochen mit dem renommierten Bremer Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Nun kehrt der Autor mit "Diverse Wunder" zurück zur literarischen Kleinstform in allen Facetten.

  • Neue Studios für die freie Szene

    Über 900 Quadratmeter Fläche für Tanz, Performancekunst, Artistik und andere Kunstparten stehen der freien Szene in Wien ab sofort zu günstigen Mietkonditionen zur Verfügung. In einer gemeinsamen Anstrengung der Stadt Wien, des ImPulsTanz Festivals, der Plattform Wiener Perspektive und der IG freie Theater konnten an Standorten in der Seestadt und am Rennweg mehrere Tanzstudios, sowie Co-Working Spaces aufgestellt werden, um den Bedarf nach Proberäumen abseits der großen Häuser und Institutionen zu decken. Vergangenen Montag wurden sie unter anderem im Beisein der Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler vorgestellt, ab sofort kann man sich anmelden. Die Abwicklung und Organisation erfolgt über ImPulsTanz.

  • Neu im Kino: "Rosy"

    "Into the wild", "Eat pray love" oder auch "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" sind einige namhafte Filme der letzten Jahre, die ihr Publikum auf eine Selbstfindungsreise mitgenommen haben. Ganz ohne Hochglanz und Hollywood-Budget springt nun Marine Barnerias auf diesen Trend des Inspirations-Kinos auf und liefert ihren ganz persönlichen, filmischen Erfahrungsbericht, der bereits 2017 als Buch-Bestseller mit dem Titel "Bonjour, la vie. Aufgeben gilt nicht" erschien. "Rosy" heißt nun der dazugehörige Dokumentarfilm, in dem sich die junge Französin gleich einem visuellen Tagebuch mit ihrem Handy dabei gefilmt hat, wie sie nach einer erschütternden Diagnose mit Multipler Sklerose abrupt das gewohnte Leben über Bord warf, neun Monate lang die Welt bereiste und - zu sich selbst fand.

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