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Journal-Panorama
50 Jahre Nelkenrevolution: Der Diktator und die katholische Kirche
Die Kirche stützte mehr als vier Jahrzehnte lang das diktatorische Regime in Portugal.
29. April 2024, 18:25
Am 25. April 1974 stürzte eine linksgerichtete Bewegung der portugiesischen Streitkräfte die autoritäre Diktatur in Portugal. Dieser weitgehend unblutige Militärputsch, der von weiten Teilen der Bevölkerung unterstützt wurde, ging unter dem Namen "Nelkenrevolution" in die Geschichte ein.
Eine der tragenden Säulen des sogenannten Estado Novo war die katholische Kirche gewesen. Diktator António Salazar war selbst gläubiger Katholik; der Dreiklang "Deus, Pátria, Família" (Gott, Vaterland, Familie) umriss sein Weltbild. Da es ihm zu keiner Zeit gelang, die Bevölkerung massenhaft zu begeistern, wurde die Kirche zur ideologischen Hauptstütze der Diktatur und trug - ähnlich wie in Spanien - wesentlich zu ihrer Stabilität bei und wurde zur willigen Dulderin. Anders als im Nachbarland, machte Salazar Katholizismus jedoch nie zur Staatsreligion.
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- Franka Welz