Um ein halbes Jahr für Österreich

EU: Bankenhilfspaket verlängert

Die EU-Kommission erlaubt Österreich die Verlängerung des Banken-Hilfspakets. Allerdings müssen die Banken künftig mehr für die staatlichen Garantien zahlen. Das 100 Milliarden Euro schwere Bankenhilfspaket war am Höhepunkt der Bankenkrise Ende 2008 geschnürt worden.

Abendjournal, 25.06.2010

Verlängerung bis 2011

Noch bis Jahresende darf die Republik im Notfall als Gläubiger für die heimischen Banken einstehen. Die EU-Kommission erlaubt die Verlängerung des Bankenhilfspakets um weitere 6 Monate. Kommt eine Bank in Schwierigkeiten, so kann die Republik Garantien übernehmen, die Bank bekommt wieder Geld und kann so eine Pleite abwenden.

Garantien werden teurer

Allerdings müssen die Banken für diese Garantien künftig mehr zahlen. So soll eine Wettbewerbsverzerrung eingeschränkt werden. Außerdem bezweckt die die EU-Kommission damit, dass sich die Banken wieder eigenständig und ohne staatliche Hilfe frisches Geld am Kapitalmarkt besorgen. Schritt für Schritt versucht Europa jetzt die Krisen-Rettungsmaßnahmen auslaufen zu lassen. Das ursprüngliche österreichische Bankenrettungspaket, wo auch Haftungen dazu zählen wurde bisher ein Drittel in Anspruch genommen.