Wachstum festigt sich

Wirtschaft stabilisiert sich

Die spanische Wirtschaft hat nach jüngsten Angaben der Notenbank an Fahrt gewonnen. Das Wachstum hat im Vergleich zum ersten Quartal um 0,2 Prozent zugelegt, teilte der Chef der Notenbank heute mit. Spanien leidet unter den Folgen einer geplatzten Immobilienblase, die die Arbeitslosigkeit auf den Rekordwert von 20 Prozent trieb.

Abendjournal, 06.08.2010

Konsumenten kaufen

Zum Jahresauftakt lag das Plus noch bei 0,1 Prozent. Die Erholung des privaten Verbrauchs halte mittelfristig an, erklärten die Notenbanker. Allerdings stehe die weltweite Wirtschaft und besonders die Euro-Zone in den kommenden Monaten vor weiteren Unsicherheiten.

Abschwung verlangsamt

Verglichen mit dem Vorjahr sei die Wirtschaftsleistung im Frühjahr um 0,2 Prozent zurückgegangen, nach 1,3 Prozent im ersten Quartal, teilten die Notenbanker weiter mit. Die offiziellen Daten sollen kommenden Freitag veröffentlicht werden. Die Notenbank liegt aber häufig richtig mit ihrer Einschätzung.

Beruhigung an Finanzmärkten

Spanien hatte sich erst zum Jahresauftakt 2010 aus der seit 18 Monaten dauernden Rezession befreit und damit später als viele andere Länder in der Euro-Zone. Das Land leidet immer noch unter den Folgen einer geplatzten Immobilienblase, was die Arbeitslosigkeit so stark in die Höhe trieb wie in keinem anderen Land in der Euro-Zone. An den Finanzmärkten lassen jedoch die Sorgen über das hohe Haushaltsdefizit nach: Zuletzt sanken die Renditen bei der Emission von Staatsanleihen deutlich.