Doch offenbar keine neue Ölpest

Wieder Ölalarm im Golf von Mexiko

Neuerlich ist am Donnerstag eine Ölbohrplattform in Brand geraten, sechs Monate nach dem Unglück der "Deepwater Horizon". Doch dieses Mal ist nach Angaben der amerikanischen Küstenwache kein Öl ausgetreten. Der Brand ist inzwischen gelöscht, 13 Männer an Bord der Plattform konnten gerettet werden.

Morgenjournal, 03.09.2010

Kein Ölteppich zu sehen

Diesmal ist es glimpflich abgegangen. Die Plattform geriet zwar in Brand, explodierte aber nicht, 13 Männer an Bord konnten gerettet werden, eine neue Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko gibt es offenbar nicht. Peter Tredson von der amerikanischen Küstenwache sagt, Hubschrauberpiloten hätten keinen Ölteppich gesehen. Es gebe auch keine Hinweise auf ein Leck. Aber man werde die Situation weiter beobachten.

Automatische Abschaltung funktionierte

Das Feuer dürfte in einem der unteren Stockwerke ausgebrochen sein, etwa auf Höhe der Mannschaftsquartiere. Warum ist noch unklar. Nach Angaben der Betreiberfirma "Mariner Energy" ist dem Brand keine Explosion vorangegangen, so wie vor 6 Monaten bei der "Deepwater Horizon". Die Produktion von Öl und Gas wurde gestern automatisch abgeschaltet, ein Fehler bei dieser automatischen Abschaltung hat ja vor einem halben Jahr das Umweltdesaster im Golf von Mexiko eingeleitet.