Stmk.: Vier Mandate auch ohne Kaltenegger
KPÖ: Zuversicht auch mit neuer Spitze
Die Spitzenkandidatin der KPÖ in der Steiermark, Claudia Klimt-Weithaler, hat als Wahlziel ausgegeben, die vier Mandate im Landtag zu halten. Nach dem guten Abschneiden bei den Gemeinderatswahlen ist sie zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen. Daran ändert auch nichts, dass der bisherige Spitzenkandidat Ernest Kaltenegger nicht mehr antritt.
8. April 2017, 21:58
"Wir sind die einzige Alternative"
Die Spitzenkandidatin der KPÖ in der Steiermark, Claudia Klimt-Weithaler, im Mittagsjournal-Interview vom 17.09.2010 mit
"Wir sind ein Team"
Die KPÖ sei in der Steiermark auch schon mit Kaltenegger immer ein Team gewesen, so Klimt-Weithaler im Ö1 Interview. Und auch jetzt sei es so, dass es jemanden in der ersten Reihe gebe und dahinter ein großes Team. Die KPÖ sei auch weiterhin für jene da, die sonst niemand hört. Und die Mandatare der KPÖ spendeten weiterhin einen Großteil ihres Gehalts für einen Sozialfonds. Klimt-Weithaler rechnet aber damit, dass sie als Angehörige einer jüngeren Generation und als Frau andere Personengruppen anspreche, etwa Alleinerzieherinnen.
Kommunismus am gerechtesten
Die KPÖ sei die einzige Alternative zum bestehenden System, sagt Klimt-Weithaler. Es gehe ihr keinesfalls darum, in die Landesregierung einzuziehen, um dort Macht zu demonstrieren. Sie empfinde die Ideologie des Kommunismus als am gerechtesten. Die zentralen Positionen: Der Austritt aus der EU sei eine Option, weil man gesehen habe, dass der Profit über allem stehe. Außerdem gehörten wichtige Wirtschaftsbereiche, wie Gesundheit, Bildung, Wasser und Strom, in öffentliche Hand, um die Kontrolle darüber zu behalten, so Klimt-Weithaler.
Weder Voves noch Schützenhöfer
Bei der Wahl des Landeshauptmannes im Landtag kann die SPÖ jedenfalls nicht mit der Stimme von Klimt-Weithaler rechnen. Der Grund: Der amtierende Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) habe von seinen Versprechungen zu wenig umgesetzt. Auch die ÖVP von Hermann Schützenhöfer habe nur Klientelpolitik betrieben. Daher kann sich die KPÖ-Spitzenkandidatin auch vorstellen, den Zweitplatzierten zu wählen. Das hänge allein davon ab, was die jeweilige Fraktion mit ihrer Führung will.