Selbstmordattentäter tot
Angst nach Attentat in Stockholm
Die schwedische Polizei hat bestätigt: die beiden Explosionen am Samstag in der Stockholmer Innenstadt, bei denen zwei Passanten verletzt und der mutmaßliche Selbstmordattentäter getötet wurde, waren ein Terrorakt.
8. April 2017, 21:58
Terrorakt
Der schwedische Inlandsgeheimdienst Säpo geht von einem ernsten Terrorakt aus. Der Chef des SÄPO, Anders Thornberg will aber heute einen islamistischen Hintergrund nicht bestätigen, da die Untersuchungen noch laufen: "Wir wissen es jetzt nicht, die Lage ist aber sehr ernst, wir treffen jegliche Vorsichtsmaßnahme und tun alles, in unserer Macht stehende, um das zu untersuchen."
Wie die schwedischen Medien heute berichten, habe der Mann mehrere mit Nägeln gefüllte Rohrbomben bei sich gehabt. Es sei jedoch nur eine Sprengladung explodiert. Auch die Detonation des Fahrzeuges hätte verheerendere Wirkungen gehabt, wenn alle Benzinkanister, die sich darin befanden, explodiert wären.
Ermittlungen laufen
Über die Identität des Toten wollte die schwedische Polizei keine Angaben machen, ebensowenig wie über das mögliche Motiv. Wir ermitteln noch, so Thornberg.
Abendjournal, 12.12.2010
Drohmail mit Afghanistan-Bezug
Wenige Minuten vor den Explosionen war bei der schwedischen Nachrichtenagentur TT ein Droh-Mail eingegangen sowie eine Tonaufzeichnung. Darin wird Bezug genommen auf den schwedischen Militäreinsatz in Afghanistan. Im Mail heißt es wortwörtlich: Die Zeit sei gekommen: Schwedische Frauen und Kinder sollen sterben wie unsere Brüder in Afghanistan.
Einen Zusammenhang zwischen dem Mail und dem Anschlag wollten die schwedischen Behörden bisher aber nicht bestätigen.