Schwedische Beschwerde abgewiesen
WikiLeaks-Chef kommt gegen Kaution frei
Der in Großbritannien inhaftierte WikiLeaks-Chef Julian Assange kommt auf Kaution frei. Die Beschwerde der Schwedischen Behörden gegen diese Entscheidung wurde von einem Gericht abgewiesen. Allerdings müssen noch die 200.000 Pfund Kaution in Bar hinterlegt werden. Sein Anwalt ist optimistisch.
8. April 2017, 21:58
Nachrichten, 16.12.2010
283.000 Euro in bar
Die Freilassung ist mit zahlreichen Auflagen verbunden. Neben den 200.000 Pfund Kaution verlangt das Gericht 40.000 Pfund als Sicherheitsleistung, die im Falle eines Verschwindens Assanges gezahlt werden müssten. Damit sind umgerechnet etwa 283.000 Euro in bar fällig, damit er freigelassen wird.
Mit Fußfessel
Es gibt aber noch andere Auflagen. So muss Assange sich auf dem Landsitz Ellingham Hall, der einem Unterstützer in der ostenglischen Grafschaft Suffolk gehört, aufhalten. Er muss sich täglich bei der Polizei melden. Er wird zwar eine elektronische Fußfessel tragen, doch hat das Gerät nicht überall auf dem Landsitz Empfang.
Keine Fluchtgfahr
Laut Gericht bestehe keine Fluchtgefahr, denn so die Begründung, es läge im Interesse des inhaftierten WikiLeaks-Chefs seinen Namen reinzuwaschen. Es wurde außerdem betont, dass Assange in Schweden kein Angeklagter ist, sondern nur von den Ermittlern verhört werden soll.
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Abendjournal, 16.12.2010
Assange kann sich nun in Freiheit mit seinen Anwälten auf das Auslieferungsverfahren gegen Schweden vorbereiten. Dort wird ihm Vergewaltigung vorgeworfen, Assange bestreitet das, seine Befürworter sprechen von einer politischen Schmierkampagne, aus London
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