Trend setzte sich im Dezember fort
Arbeitslosigkeit weiter rückläufig
In Österreich ist die Zahl der Arbeitslosen erneut gesunken. Nach Angaben des Sozialministeriums waren im Dezember 302.279 Menschen auf Jobsuche. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Minus von 3,4 Prozent.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 02.01.2011
4,8 Prozent EU-Quote
Der Trend der vergangenen Monate hat sich fortgesetzt. Seit März sinkt die Zahl der Arbeitslosen kontinuierlich, wenn auch zuletzt nicht mehr so stark. Für den Dezember weist die Statistik nach EU-Berechnung eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent aus. Nach nationaler Berechnung sind es 8,2 Prozent.
Bundesweiter Rückgang
Mit Ausnahme Wiens ist in allen Bundesländern die Zahl der Jobsuchenden geringer geworden, besonders in Vorarlberg und der Steiermark. In Wien gab es Ende Dezember 3.550 vorgemerkte Arbeitslose mehr als vor einem Jahr, in Schulung waren aber 4.034 Menschen weniger.
Zweitbester EU-Wert
Im Vergleich zu den anderen EU-Staaten weist Österreich für den Dezember den zweitniedrigsten Wert aus, nur die Niederlande schneiden besser ab. Der EU-Schnitt liegt bei 9,6 Prozent - das ist doppelt so hoch wie hierzulande.
Weniger Schulungen
Gesunken ist auch die Zahl jener, die Schulungen absolvieren. Rechnet man die Erwerbslosen und Schulungsteilnehmer zusammen kommt man auf 363.627 Arbeitssuchende. Der Statistik des Ministeriums zufolge ist bei Männern der Rückgang an vorgemerkten Arbeitslosen deutlicher ausgefallen als bei Frauen. Besonders gut entwickelt hat sich die Situation für Langzeitarbeitslose und für Jugendliche. Um gut vier Prozent gestiegen ist jedoch die Zahl der Menschen über 50 Jahre, die auf Arbeitssuche sind.
Mehr Beschäftigte
Dem Minus bei Arbeitslosen sowie Schulungsteilnehmern steht erneut ein Plus bei der Zahl der Beschäftigten gegenüber. Sie erreicht im Jahresvergleich mit einem Zuwachs von 60.000 Rekordniveau, so das Sozialministerium. Im Dezember waren in Österreich annähernd 3.262.000 Menschen auf Lohn- und Gehaltslisten zu finden.
Der Trend der vergangenen Monate dürfte sich 2011 fortsetzen. Die Wirtschaft meldet immer mehr fixe Jobzusagen sowie eine steigende Zahl offener Stellen.