Karl und Schmied fixieren Eckpunkte
Mittlere Reife: Einigung in Sicht
Der Einführung einer Mittleren Reife als österreichweit einheitlicher Abschluss der achten Schulstufe, also mit 14, wie ihn die ÖVP in ihrem Bildungskonzept vorgeschlagen hat, ist fix. Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) hat sich über die Eckpunkte mit Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) geeinigt. Einführungsdatum: 2020.
8. April 2017, 21:58
Mehrere Kriterien gelten
Die Mittlere Reife soll keine bestimmte Prüfung am Tag X und keinesfalls eine neue Hürde sein, sagt Wissenschaftsministerin Beatrix Karl von der ÖVP und damit konnte sie - nach anfänglicher Skepsis - jetzt offenbar auch die SPÖ-Unterrichtsministerin überzeugen. In den Eckpunkten habe sie sich mit Schmied geeinigt, sagt Karl. Mit einbezogen werden die Zeugnisnoten, eine verbale Beurteilung mit den Stärken der Kinder und Bildungsstandards, da die Mittlere Reife österreichweit gelten werde.
Förderunterricht für Schwächere
Die Gefahr, dass Kinder aus bildungsfernen sozial schwächeren Schichten durch die Mittlere Reife benachteiligt werden, sieht Karl nicht, denn es werde Förderunterricht geben.
Experten am Zug
Die Details zur Mittleren Reife werden jetzt von Experten ausgearbeitet, so Karl, dann soll sie so schnell wie möglich eingeführt.
Morgenjournal, 23.01.2011
Karl: Eckpunkte fix,
Orientierungshilfe, keine Hürde
Für die beiden Ministerinnen dient die Mittlere Reife als Orientierungshilfe für Schüler sowie Eltern. Es werde keine neue Hürde aufgebaut, sagt Beatrix Karl.
Es gehe nicht um eine punktuelle Prüfung, ergänzt Claudia Schmied, sondern um ein Zeugnis, das auch etwas über die Talente sowie Interessen der Schüler aussagt.
Mittelfristig genug Personal
Mittelfristig wird es genug Personal geben, so die Unterrichtsministerin. Engpässe bei Lehrerinnen und Lehrern seien allerdings in den kommenden zwei Jahren vorhanden.
Mittagsjournal, 23.01.2011
Schmied: Orientierungshilfe,