Diskriminierung überwinden
Homosexuelle und Arbeitswelt
Die Situation von Lesben und Schwulen hat sich im internationalen Vergleich in den letzten Jahren gebessert. Auch in der Arbeitswelt gibt es Bewegung. Immer mehr Firmen setzen auf Anti-Diskriminierungsmaßnahmen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 18.06.2011
Beate Tomassovits
Regenbogenparade
Vienna Pride 2011 - seit Montag haben die verschiedenen Organisationen, die Interessen der homosexuellen Community in Wien vertreten, Wien zum Festplatz gemacht: mit kulinarischen Informationsständen, Zirkusveranstaltungen, Kinofilmen und Diskussionsveranstaltungen wurden in dieser Woche Orte geschaffen, an denen das Antidiskriminierungsgesetz, das seit sieben Jahren in Österreich gilt, auch gesellschaftspolitisch umgesetzt werden sollte. Am Samstag wird ab fünfzehn Uhr mit der Regenbogenparade über die Wiener Ringstraße der Höhepunkt und Schlussakkord der Veranstaltungswoche gesetzt.
Verbesserungen am Arbeitsplatz
Die Situation von Lesben und Schwulen hat sich im internationalen Vergleich in den letzten Jahren gebessert. Vor allem auch im Bereich der Arbeitswelt hat sich einiges getan. Seit 2004 gilt auch in Österreich die Antidiskriminierungsrichtlinie der EU, die eine Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung verbietet. Und auch in vielen Unternehmen gibt es vermehrt Bestrebungen, das Arbeitsklima für alle zu verbessern, also für Heterosexuelle ebenso wie für Homosexuelle.
