Politik sei das Problem
UNO: Energiewende bis 2050 möglich
Raus aus Atomkraft, weg von Öl, Gas und Kohle - aber woher soll die Energie kommen? Laut Weltklimabeirat der UNO wäre es möglich bis 2050 drei Viertel unseres gesamten Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Die Politiker müssten es nur wollen, doch genau da liege der Haken.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 9.5.2011
Politik sei das Hindernis
Rein technisch könnte ein Vielfaches des derzeitigen weltweiten Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Von Sonne, Wind, Wasserkraft, Erdwärme, Biomasse und Ozeanenergie, wie etwa Gezeitenkraftwerken. Politisch wahrscheinlich ist das aber nicht.
Weltklimarat blickt in die Zukunft
Deshalb hat der Weltklimarat IPCC auch verschiedene realistische Szenarien für den Umstieg auf erneuerbare Energien durchgerechnet.
Der Klimarat kommt zu dem Schluss, dass im günstigsten Fall zur Mitte des Jahrhunderts mehr als drei Viertel des Gesamtenergiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Derzeit sind es 13 Prozent.
Beste Chancen in Entwicklungsländern
Voraussetzung für den Umstieg sind hohe Investitionen und entsprechende Förderungen für Alternativenergien. Gewinner wären vor allem Entwicklungsländer, denn dort sind die größten Möglichkeiten für Alternativenergieerzeugung, sagen die IPCC-Experten.