Folgt Spindelegger nach

Mikl-Leitner neue ÖAAB-Obfrau

Die Entscheidung über die Nachfolge des zum ÖVP-Chef aufgestiegenen ÖAAB-Obmanns Michael Spindelegger ist gefallen. Die Wahl fiel auf die neue Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, damit wird wieder eine Vertreterin Niederösterreichs den Arbeitnehmerbund der Volkspartei leiten.

Abendjournal, 10.05.2011

Erste Frau an ÖAAB-Spitze

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ist neue Obfrau des Arbeiter- und Angestelltenbundes der Volkspartei (ÖAAB). Das gab ihr Vorgänger Michael Spindelegger, der seit kurzem designierter ÖVP-Chef ist, bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekannt.

Der Bundesvorstand hat einstimmig beschlossen, Mikl-Leitner zur geschäftsführenden Bundesobfrau zu ernennen. Damit stehe das erste Mal in der Geschichte des ÖAAB seit 1945 eine Frau an der Spitze des Bundes, so Spindelegger bei der Präsentation seiner Nachfolgerin.

Aus Niederösterreich wie ihr Vorgänger

Tough und hart in der Sache: dieser Ruf eilt der 47jährigen Johanna Mikl Leitner voraus. Wie schon ihr Vorgänger an der ÖAAB-Spitze, Michael Spindelegger, stammt sie aus Niederösterreich. Mikl-Leitner ist ausgebildete Wirtschaftspädagogin, erste Station ihrer Berufslaufbahn ist eine Stelle als Lehrerin an der Handelsakademie in Laa an der Thaya.

Nach mehr oder weniger kurzer Tätigkeit als Unternehmensberaterin, bei der Industriellenvereinigung und beim Signum-Verlag kommt sie als Marketingleiterin zur Niederösterreichischen Volkspartei, Landesgeschäftsführer war damals Ernst Strasser. Es folgt eine steile Polit-Karriere als Nationalratsabgeordnete, Landesgeschäftsführerin, Landesrätin für Soziales und schließlich Innenministerin. Johanna Mikl Leitner ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Abendjournal, 10.05.2011

Porträt Mikl-Leitner,