Gemüsekauf bricht ein

EHEC: EU ringt um Entschädigungen

Ob es jetzt Hysterie ist oder berechtigte Sorge, in einigen EU-Ländern kaufen die Menschen praktisch kein Gemüse. Der Schaden für die Bauern in der EU ist enorm. Die EU-Kommission will diesen Schaden jetzt mit 150 Millionen Euro abgelten.

Die betroffenen Länder, allen voran Spanien, halten dieses Angebot für einen Witz. Angeblich verlieren allein die spanischen Gemüse-Bauern über 200 Millionen Euro pro Woche. Auf mehr haben sich die EU-Landwirtschaftsminister aber in Luxemburg nicht einigen können.

Abendjournal, 07.06.2011

EU schlägt 150 Mio vor

150 Millionen Euro für tonnenweise vernichtetes Gemüse - das ist der Vorschlag von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos: "Das wären dreißig Prozent gemessen an den durchschnittlichen Gemüsepreisen von 2007 bis 2010".

Für Spanien zu wenig

Für die Spanische Landwirtschaftsministerin Rosa Aguilar ist das zu wenig: "Die EU muss die Bauern zu 100 Prozent entschädigen". Immerhin habe Deutschland zu Unrecht die spanischen Gurken als Verursacher der EHEC-Infektionswelle beschuldigt.

Wien: Brüssel muss Hauptlast tragen

Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) will auch Nationale Gelder locker machen - aber, Brüssel müsse die Hauptlast der Entschädigungen tragen.

Fixe Zahlen werden in den kommenden Wochen feststehen.