Suche wieder am Anfang
EHEC: Auch Sprossen entlastet
In Deutschland haben die Behörden einen Rückschlag bei der Suche nach der oder den Quellen des EHEC-Erregers erlitten. Auf den unter Verdacht gestandenen Sprossen konnten keine EHEC-Keime gefunden werden. Auch eine wirklich heiße Spur hat sich als falsch herausgestellt.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 07.06.2011
Proben negativ
Ein 42jähriger Hamburger hatte Sprossen in seinem Kühlschrank vergessen. Diese stammen aus jenem Betrieb in Bienenbüttel, der in den vergangenen Tagen gesperrt wurde, weil dort eine Quelle der EHEC-Erreger vermutet wurde. Aber selbst auf dieser Packung Sprossen wurden keine EHEC-Keime festgestellt - auch nicht bei anderen Proben.
Damit stehen die Behörden und Wissenschaftler wieder am Beginn ihrer Suche - zuerst spanische Gurken, jetzt Sprossen - jede Hoffnung auf Erfolg bei der Suche nach der EHEC-Quelle hat sich verflüchtigt.
Neuerkrankungen etwas rückläufig
Mehr Hoffnung versprechen die Zahlen der Neuerkrankungen. Diese sind auch heute etwas rückläufig. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass die Quelle langsam versiegt. Aber noch ist sie es nicht - rund 2.700 EHEC-Erkrankungen sind derzeit registriert, daher bleibt die Warnung aufrecht, Gurken, Tomaten, Salat und Sprossen nicht zu verzehren.