Fordert IAEO-Generaldirektor Amano
Verpflichtende AKW-Sicherheitschecks
In Wien hat eine fünftägige Konferenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) begonnen, deren Thema die Reaktorsicherheit nach der Katastrophe von Fukushima ist. Am Beginn sagte Generaldirektor Yukiya Amano, Fukushima sei eine der schwersten Katastrophen der Menschheit.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 20.06.2011
Systematische Sicherheitschecks aller AKWs
Yukiya Amano, Generaldirektor der IAEO, erhebt gleich zu Beginn der Atomsicherheitskonferenz eine gewichtige Forderung.
Amano will, dass es regelmäßige, systematische Sicherheitschecks aller in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke gebe - ausgewählt nach einem Zufallsprinzip. Ähnlich der Stresstests, die die EU für ihre Kernkraftwerke beschlossen hat.
Forderung kaum umsetzbar
Die Forderung bleibt aber zahnlos, denn die Atomenergiebehörde kann sie nur durchsetzen, wenn alle Staaten zustimmen und jene, die überprüft werden, sich einer solchen Überprüfung dann auch nicht entziehen.
Optimistischer IAEO-Generaldirektor
Amano weiß, dass seine Forderung in der Öffentlichkeit gut klingt, aber keine Chance auf Realisierung hat.
Der IAEO-Generaldirektor übt sich in Optimismus, wenn er sagt: "Wir können nicht einfach weitermachen wie bisher. Wir leben im Zeitalter nach Fukushima. Ich fühle, dass die Staaten entschlossen sind, die nukleare Sicherheit zu stärken", so Amano.
Empfehlungen der IAEO reichen nicht aus
Japan zum Beispiel will sich trotz Fukushima nicht für weltweit verbindliche Sicherheitsstandards einsetzen. Auch die USA, ein Schwergewicht in der Atombehörde, halten davon nichts.
Selbst Empfehlungen der Atomenergiebehörde bleiben Makulatur, weil sie nicht umgesetzt werden: 2007 gab es solche Empfehlungen an Japan, bis heute diskutiert man dort darüber – geschehen ist nichts.
Verpflichtende Überprüfungen nötig
Solange es keine Verpflichtung zur Umsetzung gibt und solange Überprüfungen nicht verbindlich sind, solange wird die IAEO auch zahnlos bleiben, wenn es um Reaktorsicherheit geht. Auch nach Fukushima.
Verpflichtende Überprüfungen nötig
Solange es keine Verpflichtung zur Umsetzung gibt und solange Überprüfungen nicht verbindlich sind, solange wird die IAEO auch zahnlos bleiben, wenn es um Reaktorsicherheit geht. Auch nach Fukushima.
Verpflichtende Überprüfungen nötig
Solange es keine Verpflichtung zur Umsetzung gibt und solange Überprüfungen nicht verbindlich sind, solange wird die IAEO auch zahnlos bleiben, wenn es um Reaktorsicherheit geht. Auch nach Fukushima.